RÖMMELSDORF – Eine Vorfahrtsverletzung auf der Bundesstraße 303 hat am Freitagnachmittag (9. September) drei Schwerverletzte gefordert. Zwei Autos waren an einer Einmündung zusammengestoßen.
Zu dem Unfall kam es gegen 15:20 Uhr auf der B 303 an der Kreuzung Römmelsdorf/Marbach. Nach Angaben der Polizei wollte ein 60-Jähriger mit seinem Seat von Römmelsdorf kommend in die Bundesstraße einfahren. Ob er dabei nach rechts in Richtung Coburg abbiegen oder geradeaus in Richtung Marbach fahren wollte, konnte die Polizei zunächst nicht mit Gewissheit mitteilen.
Beim Einfahren in die Bundesstraße übersah der Mann laut Polizei offenbar eine von links kommende und in Richtung Coburg fahrende Skoda-Fahrerin. Beide Autos stießen mit hoher Wucht zusammen. Während der unfallverursachende Seat mit Bamberger Zulassung quer auf der Bundesstraße liegen blieb, wurde der Skoda mit Coburger Zulassung nach links geschleudert und kam entgegen seiner ursprünglichen Fahrtrichtung im Straßengraben an der Einmündung nach Marbach zum Stehen. An beiden Autos entstand Totalschaden, sie mussten anschließend abgeschleppt werden.
Bei dem Zusammenstoß wurden insgesamt drei Pkw-Insassen schwer verletzt – sowohl der 60-Jährige und seine gleichaltrige Ehefrau in dem Seat wie auch die alleine in ihrem Skoda befindliche 50 Jahre alte Frau. Bei einem ersten Notruf hatte es geheißen, dass eine Person eingeklemmt sei. Das bestätigte sich beim Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr zum Glück nicht.
Der 60-Jährige, der nach der Befreiung aus seinem Fahrzeug neben seinem Pkw auf der Straße lag, wurde vom BRK-Rettungsdienst und einem Notarzt aus Hofheim notfallmedizinisch erstversorgt. Ebenso die Seat-Fahrerin, die mit tatkräftiger Unterstützung der Feuerwehr vom Rettungsdienst schonend aus ihrem Pkw gerettet wurde. Nach der Erstversorgung und Stabilisierung wurden die Verletzten mit Rettungswagen in die Schockräume der Kliniken Coburg, Schweinfurt und Haßfurt transportiert, wo eine eingehende Diagnostik und die weitere Versorgung stattfanden. Alle drei sind schwer verletzt, Lebensgefahr bestand zunächst aber nicht.
Insgesamt waren drei Rettungswagen des BRK aus Ebern, Hofheim und Schweinshaupten, zwei Notärzte aus Hofheim und Ebern sowie BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, Daniel Schirmer, an die Unfallstelle gerufen worden. Seitens der Feuerwehr hatte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt die Freiwilligen Feuerwehren aus Pfarrweisach, Burgpreppach, Lohr und Ebern alarmiert. Die Einsatzleitung lag hier in den Händen von Sebastian Bock, Kommandant der FFW Pfarrweisach. Die Feuerwehr, die mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort war, unterstützte den Rettungsdienst bei der Versorgung der Verletzten, band auslaufende Betriebsstoffe ab, stellte den Brandschutz sicher und übernahm die Verkehrsregelung.
Die Unfallermittlungen erfolgten durch Beamte der Polizeiinspektion Ebern. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Bundesstraße für rund 45 Minuten komplett gesperrt. Anschließend wurde der Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

 

Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Haßberge

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