IG Metall Bayern, bayme vbm vbw und Bayern Innovativ
Ersatz fossiler Kraftstoffe, Digitalisierung, Lieferketten als Herausforderung und Chance
Die Zukunft des Automobils ist nachhaltig, vernetzt und automatisiert. Der Weg dorthin ist gekennzeichnet von einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Gemeinsames Ziel der Sozialpartner der bayerischen Metall- und Elektroindustrie und der Bayern Innovativ GmbH in diesem Prozess ist die Begleitung der Unternehmen in den Zukunftsfeldern der Mobilität sowie die Sicherung der Betriebsstandorte und der Beschäftigung durch eine erfolgreiche Gestaltung des Wandels.

Die IG Metall Bayern und die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm sowie die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. machen sich insbesondere stark für Themen rund um die Qualifizierung und treiben sie mit dem bayernweiten Verbundprojekt transform.by voran.

Die Gesamtkoordination liegt bei der Bayern Innovativ GmbH. Als Gesellschaft des Freistaats Bayern wird sie durch Vernetzung und Transfer den Technologiewandel und seine Auswirkungen auf Beschäftigung in der Mobilität begleiten sowie die Diversifizierung der Unternehmen in neue Geschäftsfelder unterstützen. Sie agiert im Verbund mit zwei starken Partnern: Dem Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) und der Gesellschaft für Personal- und Organisationsentwicklung (ffw). Eine Besonderheit im Vergleich zu allen anderen Vorhaben aus dem Programm „Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie“ des BMWK liegt darin, dass hier die Sozialpartner Hand in Hand arbeiten.
Das Vorhaben bildet die Klammer über die vier regionalen Netzwerke der Europäischen Metropolregion Nürnberg (transform.emn), der Regiopolregion Mainfranken (transform.rmf) sowie Ingolstadt (transform.10) und Regensburg (transform.r). Alle bayerischen Transformationsnetzwerke werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit in Summe über 26 Millionen Euro gefördert.
Die Transformationsnetzwerke bieten eine praxisorientierte Begleitung des Umbaus, den Unternehmensleitungen und Beschäftigte gemeinsam anpacken müssen. Im Mittelpunkt stehen neben der Qualifizierung Themen wie Beratung, Vernetzung, Entwicklung neuer Ideen und Technologietransfer. Das Ziel: Impulse schaffen für regionale Wertschöpfung, Beschäftigung und Innovation.
Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „In den Regionen passiert der Wandel ganz konkret, über den immer alle so abstrakt sprechen. Dort leben und arbeiten die Menschen, sie möchten heute mitgestalten, damit eine lebenswerte Zukunft möglich wird. Wir wollen einen sozialen Wandel. Eine Schlüsselrolle dafür spielen Qualifizierung und Weiterbildung von Beschäftigten. Eine Aufgabe der regionalen Netzwerke ist deshalb unter anderem die Erarbeitung von systematischen Qualifizierungsstrategien. Denn Spitzenforschung allein garantiert noch keine Innovationen. Gut ausgebildete Beschäftigte sind ebenso wichtig. Gelingen kann der Wandel deshalb, wenn die Beschäftigten an den Veränderungsprozessen beteiligt werden.“
Bertram Brossardt, bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer, betont: „Die Transformation in der Fahrzeugindustrie ist eine zentrale gesellschafts- und industriepolitische Aufgabe. Sie berührt uns nahezu alle direkt oder indirekt. Automatisierung, Vernetzung und Dekarbonisierung – es gilt, diese Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Genau hier setzt transform.by an, um den Transformationsprozess in der bayerischen Fahrzeugindustrie mit Analysen und Qualifizierungsangeboten zu unterstützen. Damit die bayerische Automobilindustrie die Leitindustrie für Beschäftigung, Wachstum und Innovation bleibt, die sie ist. Unser Standort wird es uns danken.“
Rainer Seßner, CEO der Bayern Innovativ GmbH ergänzt abschließend: „Neue Technologien sind ein bedeutender Faktor in der Transformation. Aber auch die soziale Komponente und das Thema Qualifizierung spielen eine ebenso wichtige Rolle. Mit trans-form.by bilden wir all das ab und unterstützen bayerische Unternehmen, sich in den relevanten Zukunftsfeldern gut aufzustellen und den Wandel erfolgreich zu meistern.“

Quelle: IG Metall

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