Asylbewerberinnen und Asylbewerber in Bayern, die an Deutsch- und Berufsintegrationskursen teilnehmen, können im Rahmen eines Orientierungskurses den Bayerischen Landtag besichtigen. In diesem Jahr unternahmen die Verantwortlichen aus dem Sozialreferat der Stadt Würzburg die Fahrt mit Ukrainerinnen und Ukrainern.
Die städtische Bildungskoordinatorin für Zugewanderte, Zeynep Sen, und Natali Soldo-Bilac, Betreuerin von Asylbewerberinnen und -bewerbern in den elf Würzburger dezentralen Unterkünften, begleiteten kürzlich etwa 30 Personen ins Maximilianeum nach München. Bei der Führung durch das Landtagsgebäude, den Plenarraum und dem Mittagessen in der Kantine trafen sie auch auf Parlamentarier, Mitarbeiter des Landtags und erfuhren direkt, wie sich in Deutschland Regierungen bilden, welchen langen Weg Gesetze hinter sich haben, bis sie erlassen werden und dass Demokratie nur funktioniert, „wenn alle mitmachen“.
Üblicherweise wird der Besuch des Landtags Migrantinnen und Migranten angeboten, die an Deutsch-, Berufsintegrations- und Orientierungskursen teilgenommen haben. Letzterer bringt den Teilnehmenden in 100 Unterrichtseinheiten die deutsche Rechtsordnung, Geschichte, Kultur, aber auch Rechte und Pflichten, Formen des Zusammenlebens und Werte nahe, die in Deutschland wichtig sind wie Religionsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Quelle: Stadt Würzburg
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