Bad Königshofen   Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) hat sein 18-köpfiges Aufgebot für die 64. Jugend-Europameisterschaften in Belgrad (6.-15. Juli) nominiert. Mit dabei ist zum zweiten Mal – nach Kilian Ort – eine junge Sportlerin des TSV Bad Königshofen mit der 12-jährigen Koharu Itagaki, die für die U15-Konkurrenz gemeldet wurde. Den Auftakt bilden vom 6. bis 10. Juli die Teamwettbewerbe, bevor anschließend an fünf Turniertagen die Champions im Einzel, Doppel und Mixed ermittelt werden. Im Mixed wurde Kilian Ort zusammen mit der heutigen Nationalspielerin und Olympiateilnehmerin Nina Mittelham Europameister.
Ein Jahr nach den drei U15-Goldmedaillengewinnen für Annett Kaufmann (Einzel, Doppel, Team) und Einzel-Gold für Kay Stumper in der U19 macht sich Deutschland 2022 mit guten, allerdings auch komplett neu formierten Aufgeboten auf die Jagd nach Edelmetall und Platzierungen im Vorderfeld. Deutschlands U15-Mädchen sind zwar in Belgrad nominell die Titelverteidiger. Die Mannschaft verlor allerdings mit Kaufmann und Griesel aus Altersgründen ihre beiden Spitzenspielerinnen, so dass die Brötchen in jedem Fall kleiner als im Vorjahr gebacken werden müssen.
Das Team mit Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen), Eireen Kalaitzidou (Borussia Düsseldorf), der Deutschen Meisterin Lorena Morsch (TTC GW Staffel) und Josephina Neumann (TSV Langstadt), die als einzige bereits EM-Erfahrung sammelte, „strotzt vor Ausgeglichenheit, muss sich allerdings sein Territorium bei der EM komplett neu erarbeiten“, so die Erwartungen des DTTB in einer Pressemitteilung. Für die Königshöfer Gymnasiastin Koharu Itagaki sind diese Continental-Meisterschaften ein weiterer Meilenstein auf ihrer steilen Karriere, die sie bereits zu Podiumsplätzen bei Weltcup-Turnieren geführt hat. Mit ihren zwölf Jahren ist sie in der U18-Weltrangliste schon unter den Top 200 und hat kürzlich die Nummer 40 bezwungen.

Quelle:  Rüdi Dümpert

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