Integrationslotsin Jessica Wolf und Flüchtlings- und Integrationsberaterin Cornelia Klötzke (v. l.) haben die Ausstellung im Landratsamt konzipiert. Der weitere stellv. Landrat Bruno Altrichter bedankte sich bei den Initiatorinnen und den vielen Ehrenamtlichen im Landkreis für diese wertvolle Arbeit (Foto: Melanie Hofmann/Landkreis Rhön-Grabfeld).

Im Juni ist eine bewegende Ausstellung zu den Themen Flucht und Ankommen im Landratsamt zu sehen
Am 20. Juni ist Weltflüchtlingstag. Initiiert haben diesen 2001 die Vereinten Nationen um auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam zu machen. Im Landkreis Rhön-Grabfeld ist die Hilfsbereitschaft nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine groß. Seit über 30 Jahren gibt es hier Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete. Schon immer gab es hier Menschen, die sich ehrenamtlich der Anliegen der Geflüchteten angenommen und sie unterstützt haben. Passend zum Weltflüchtlingstag findet daher in diesem Monat eine dazu passende Sonderausstellung im Landratsamt Rhön-Grabfeld statt. In „#eimat Rhön-Grabfeld – ankommen, leben und engagieren im Landkreis“ zeigen die Integrationslotsin Jessica Wolf und Flüchtlings- und Integrationsberaterin Cornelia Klötzke auf Roll-Ups, Karikaturen und Schauwänden das vielfältige Bild von Flucht und Hilfe im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Der weitere stellvertretende Landrat Bruno Altrichter dankte den Initiatorinnen bei der offiziellen Eröffnung für diese tiefgründigen Eindrücke. Auf den Roll-Ups sind Interviews und damit Erfahrungsberichte von Geflüchteten, aber auch Helferinnen und Helfern aus dem Landkreis zu lesen, die das abstrakte Wort Flüchtlingshilfe plötzlich ganz plastisch werden lassen. Die Karikaturen an den Wänden des Foyers spiegeln mit viel Sarkasmus und einem Hauch schwarzem Humor Klischees, Stigmatisierungen und Ausflüchte, wie in Deutschland, Europa und der Welt mit dem Thema Flüchtlinge phasenweise umgegangen wird. Etwas zum Mitmachen gibt es auch: Was bedeutet für Sie Heimat? Fragt eine Tafel die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung. Jeder ist eingeladen zu Stift und Zettel zu greifen um seine Definition an die Wand zu pinnen. Oder: Wären Sie geflohen? Drei beispielhafte Geschichten von Flucht stellen den Lesenden vor die persönliche Wahl, die mit einem Klebepunkt gerne persönlich aber anonym entschieden werden darf.
Die Ausstellung „#eimat Rhön-Grabfeld – ankommen, leben und engagieren im Landkreis“ macht Aufmerksam auf die verschiedenen Facetten von Flucht und Ankommen, ebenso wie auf die verschiedenen Facetten von Hilfsbereitschaft und Empathie.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Landratsamtes kostenfrei zu besichtigen.

Quelle: Landkreis Rhön-Grabfeld

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