Dekan Dr. Andreas Krefft, Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki und Landrat Thomas Habermann (v. l. n. r.) führten intensive Gespräche über die aktuelle Lage in der Ukraine und das große Engagement der Menschen im Landkreis Rhön-Grabfeld, die ankommenden ukrainischen Kriegsflüchtlinge bestmöglich zu unterstützen (Foto: privat).

Am Freitag, den 22. April 2022, war seine Exzellenz Mieczyslaw Mokrzycki, der Erzbischof der ukrainischen Stadt Lemberg, in Bad Neustadt a. d. Saale zu Gast. Der Erzbischof kam auf private Initiative und besuchte den Dekan des Landkreises Rhön-Grabfeld Herrn Pfarrer Dr. Andreas Krefft. Die beiden kennen sich seit langer Zeit. Erzbischof Mokrzycki war mehr als 10 Jahre Sekretär von Papst Johannes Paul II in Rom und in dieser Funktion auch zwei Jahre für Papst Benedikt tätig.
Erzbischof Mokrzycki bedankte sich bei diesem privaten Besuch für die Hilfe und den Beistand für die ukrainischen Flüchtlinge.
Landrat Thomas Habermann schilderte dem Erzbischof detailliert die Situation der Flüchtlingshilfe im Landkreis Rhön-Grabfeld. Er verwies auf die Aktivitäten der Gemeinden und des Landkreises, auf die Tätigkeit im Krisenstab vor allem aber auf die unzähligen Hilfen vonPrivatpersonen, Ehrenamtlichen, Helferkreisen, von Vereinen, Hilfsorganisationen und Kirchen. Die Hilfsbereitschaft sei überwältigend und mittlerweile sind fast 800 ukrainische Flüchtlinge im Landkreis Rhön-Grabfeld angekommen. Sie leben zumeist bereits in eigenen Wohnungen und werden von den Menschen vor Ort begleitet und unterstützt. Im Wesentlichen handele es sich um junge Frauen mit Kindern und teilweise auch alte und betagte Menschen, die aus der Ukraine hierher geflohen waren.
Landrat Thomas Habermann bedankte sich vor allem auch bei Dekan Dr. Andreas Krefft und all seinen fleißigen Helferinnen und Helfern für die wunderbare menschliche und vorbildliche Hilfe und Unterstützung.
Erzbischof Mokrzycki zeigte sich beeindruckt und bedankte sich von Herzen für die geleistete Unterstützung für die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine, speziell aus seiner Heimat, der Erzdiözese Lemberg.
Er berichtet im Einzelnen von der aktuellen Situation in der Westukraine und verwies darauf, dass inzwischen unter anderem auch sehr viele Waisenkinder betreut werden müssten. Hier sei die Erzdiözese ebenfalls mit vielen Helferkreisen sehr aktiv. Sein Bericht hinterließ bei Dekan Dr. Krefft und Landrat Thomas Habermann große Betroffenheit und Nachdenklichkeit.
Am Samstagmorgen verabschiedete sich Erzbischof Mokrzycki Richtung Luxemburg, um mit dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor weitere Hilfen für die Ukraine zu besprechen.
Dekan Dr. Krefft und Landrat Habermann sagten ihm auch für die Zukunft ihre Unterstützung zu.

Quelle: Landkreis Rhön-Grabfeld

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