Foto von Fuldas Alexandre Cassin (Foto: BeLa Sportfoto).

Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell steht erstmals seit vier Jahren wieder in den Play-offs der Tischtennis Bundesliga (TTBL): Am Freitag setzten sich die Osthessen mit 3:2 gegen den ASV Grünwettersbach durch und sind damit nicht mehr aus den Top vier zu verdrängen. Weiterhin hoffen dürfen unterdessen die TTF Liebherr Ochsenhausen dank des 3:1-Erfolgs gegen den TSV Bad Königshofen.
Vier Jahre lang hatte der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell warten müssen, seit Freitagabend steht fest: Die Osthessen schlagen in der laufenden Saison der Tischtennis Bundesliga (TTBL) erstmals seit 2018 wieder in den Play-offs auf. In der nachgeholten Partie des 19. Spieltags setzte sich Fulda mit 3:2 gegen den ASV Grünwettersbach durch und ist nun nicht mehr aus den Top vier zu verdrängen. Mit 26:14 Punkten stehen Quadri Aruna und Co. als Tabellendritter weiterhin zwei Punkte vor den fünftplatzierten TTF Liebherr Ochsenhausen (24:18) und sind dank der besseren Spielbilanz nicht mehr von diesen einzuholen, da die Oberschwaben nur noch ein Saisonspiel zu bestreiten haben. „Ich glaube, es war ein verdienter Sieg. Jetzt versuchen wir, auch am Sonntag gegen Mühlhausen zu gewinnen“, sagte TTC-Trainer Qing Yu Meng. Mit dem Post SV nämlich konkurrieren die Fuldaer noch um den dritten Platz, durch den sie im Play-off-Halbfinale Borussia Düsseldorf aus dem Weg gehen würden. Angesichts von vier Punkten Rückstand auf den 1. FC Saarbrücken TT (30:8) hat der TTC sogar noch eine rechnerische Chance auf Rang zwei.
In Topform präsentierte sich am Freitag einmal mehr Alexandre Cassin, der sowohl Ricardo Walther mit 3:0 (11:4, 11:5, 11:3) als auch Tobias Rasmussen mit 3:0 (11:7, 11:6, 12:10) schlug und die Fuldaer damit in das Doppel führte. Dort ließen dann Quadri Aruna und Fan Bo Meng keinen Zweifel mehr am Sprung in die Play-offs aufkommen. Das Match gegen Rasmussen und Deni Kozul hatte Fuldas Doppel zu jedem Zeitpunkt im Griff und sicherte dem TTC mit dem 3:0 (11:6, 11:4, 11:8) schließlich den 3:2-Sieg. In den Einzeln hatten Wang Xi mit 3:2 (9:11, 6:11, 11:8, 11:3, 11:5) gegen Meng und Kozul mit 3:1 (11:3, 7:11, 12:10, 11:7) gegen Aruna für den ASV gepunktet. Grünwettersbach verpasste durch die Niederlage die mögliche Rückkehr auf den zehnten Tabellenplatz, hat den Klassenerhalt aber bereits sicher. „Wir hatten auf das Doppel spekuliert und gehofft, hier etwas mitnehmen zu können“, sagte Walther. „Wir hätten gerne die zwei Punkte mitgenommen, um Grenzau zu überholen. Jetzt müssen wir gegen Bergneustadt an die Leistung anknüpfen und dann hoffentlich punkten.“
Dank Akkuzu: Ochsenhausen träumt von Platz vier
Die Resthoffnung auf den Sprung unter die Top vier haben unterdessen die TTF Liebherr Ochsenhausen gewahrt, die sich in der vorgezogenen Partie des 21. Spieltags mit 3:1 gegen den TSV Bad Königshofen durchsetzten. Mit 24:18 Punkten liegen die Schwaben weiterhin auf Tabellenplatz fünf und knapp hinter dem Post SV Mühlhausen (24:14). Allerdings: Während die TTF nur noch eine Partie zu absolvieren haben – am 13. April geht es zum SV Werder Bremen –, sind es für Mühlhausen noch deren drei. Bereits am Sonntag in Fulda können die Thüringer den Vorsprung wieder auf zwei Punkte ausbauen. „Wir haben heute super gespielt, ich bin sehr glücklich mit der Leistung“, lobte TTF-Trainer Fu Yong nach der Partie. „Obwohl die Mannschaft nach den WTT-Turnieren sehr müde war, hat sie alles gegeben und hart gekämpft.“ Von einer „kleinen Chance auf die Play-offs“ sprach unterdessen Simon Gauzy und versprach: „Wir werden unser Bestes geben, um es vielleicht noch zu schaffen.“
Mann des Tages für Ochsenhausen war Can Akkuzu: Nachdem der 24-Jährige das Auftakteinzel erwartungsgemäß mit 3:0 (11:7, 11:5, 11:2) gegen Akito Itagaki gewonnen hatte, legte er auch im Spitzeneinzel einen starken Auftritt hin und schlug Bastian Steger mit 3:1 (11:1, 11:6, 7:11, 11:9). Damit steht Akkuzu nun bei sieben Siegen in Folge und einer 7:2-Einzelbilanz. „Can hat unglaublich gespielt, er hat heute unsere Mannschaft angeführt“, lobte Gauzy, der mit seinem 3:1 (11:6, 11:6, 10:12, 11:8)-Sieg gegen Filip Zeljko für den weiteren Punkt der TTF verantwortlich war. „Can Akkuzu und Simon Gauzy haben sehr gut gespielt und ihr Weltklasse-Niveau gezeigt“, anerkannte Itagaki. Der Punkt von Bad Königshofen ging auf das Konto Stegers, der Kanak Jha mit 3:0 (11:8, 11:8, 11:7) bezwang.
Weiter geht es in der Tischtennis Bundesliga am Sonntag, 3. April, mit den fünf weiteren Partien des 21. Spieltags. Während der Post SV Mühlhausen beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell die Play-off-Teilnahme klarmachen kann, möchte der 1. FC Saarbrücken TT gegen den TTC OE Bad Homburg den zweiten Platz absichern. Alle Partien werden live auf Sportdeutschland.TV übertragen.
Das TTBL-Wochenende in der Übersicht
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – ASV Grünwettersbach 3:2Alexandre Cassin – Ricardo Walther 3:0 (11:4, 11:5, 11:3)Fan Bo Meng – Wang Xi 2:3 (11:9, 11:6, 8:11, 3:11, 5:11)Quadri Aruna – Deni Kozul 1:3 (3:11, 11:7, 10:12, 7:11)Alexandre Cassin – Tobias Rasmussen 3:0 (11:7, 11:6, 12:10)Quadri Aruna/Fan Bo Meng – Tobias Rasmussen/Deni Kozul 3:0 (11:6, 11:4, 11:8)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 3:1Can Akkuzu – Akito Itagaki 3:0 (11:7, 11:5, 11:2)Kanak Jha – Bastian Steger 0:3 (8:11, 8:11, 7:11)Simon Gauzy – Filip Zeljko 3:1 (11:6, 11:6, 10:12, 11:8)Can Akkuzu – Bastian Steger 3:1 (11:1, 11:6, 7:11, 11:9)
Sonntag, 3. April, 15 UhrTTC Zugbrücke Grenzau – Borussia DüsseldorfASV Grünwettersbach – TTC Schwalbe BergneustadtTTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Post SV MühlhausenTTC Neu-Ulm – SV Werder Bremen1. FC Saarbrücken TT – TTC OE Bad Homburg

Quelle: TTBL Sport GmbH

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