Kreative Experimente und überraschende Entdeckungen
MÜNCHEN. Zum Abschluss des dreitägigen Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ hat die Jury gestern 10 Siegerprojekte prämiert. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo freut sich über den wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern und betont die herausragende MINT-Förderung im Freistaat: „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich. Die kreativen und innovativen Projekte und Ideen zeigen, was für kluge junge Köpfe wir in Bayern haben. Es ist schön zu sehen, wie die MINT-Förderung jedes Jahr Früchte trägt. Herzlichen Dank auch den Lehrkräften, die ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert und bei den tollen Projekten unterstützt haben!“
Auch Kultusstaatsekretärin Anna Stolz freut sich über die jungen Forscherinnen und Forscher: „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben Kreativität, Durchhaltevermögen und Teamgeist bewiesen. Ich drücke den Landessiegerinnen und -siegern die Daumen für den Bundeswettbewerb. Wir brauchen junge Menschen, die sich von ihrem Forscherdrang leiten lassen und über den Tellerrand hinausblicken!“
Stefan Graf, Amtschef im Kultusministerium, der stellvertretend für Kultusminister Piazolo die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger übernahm, beglückwünschte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landesfinales zu so viel Forschergeist: „Ihr habt sehr spannende Erkenntnisse gewonnen, Eure Projekte hervorragend präsentiert und Euch dem Urteil der Jury gestellt. Dazu braucht es Mut und Können. Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein! Ich freue mich sehr, dass Ihr im Wettbewerb gezeigt habt, was bayerische Schülerinnen und Schüler alles können.“
Die Regionalwettbewerbe wie auch der Landeswettbewerb werden von namhaften bayerischen Unternehmen unterstützt und durchgeführt.
In diesem Jahr richtet Flottweg SE aus Vilsbiburg den Landeswettbewerb als Patenunternehmen aus. Sven Bedö, Leiter Global Marketing, sagt, die Begeisterung für Technologie und das Erforschen liege in der Unternehmens-DNA. „Für uns ist es selbstverständlich, den Nachwuchs schon früh für die MINT-Fachbereiche zu gewinnen. Der Wettbewerb ‚Jugend forscht‘ bietet aus unserer Sicht die idealen Rahmenbedingungen und Anreize, um diesen Forscherdrang zu befeuern.“
Landeswettbewerb „Jugend forscht“
Der diesjährige Wettbewerb „Jugend forscht“ für die Altersstufe 15 bis 21 Jahre steht unter dem Motto „Zufällig genial?“ Hierzu konnten Einzel- oder Gruppenbeiträge (max. drei Mitglieder) in einem der sieben Fachgebiete „Arbeitswelt“, „Biologie“, „Chemie“, „Geo- und Raumwissenschaften“, „Mathematik/ Informatik“ und „Physik“ und „Technik“ eingereicht werden. Die ausgezeichneten Landessiegerinnen und -sieger können sich über Geld- und Sachpreise freuen. Die Preise sollen die herausragende Förderung von naturwissenschaftlichem Denken und Forschergeist an bayerischen Schulen würdigen. Das bayerische Kultusministerium will Schülerinnen und Schüler verstärkt zum Forschen motivieren und stellt für die Wettbewerbsrunden in Bayern sowohl personelle als auch finanzielle Ressourcen zur Verfügung.
Die diesjährigen Landessiegerinnen und -sieger werden ihre Projekte vom 26. bis 30. Mai 2022 beim Bundeswettbewerb (Pateninstitution: Forschungsforum Schleswig-Holstein e. V. in Lübeck) präsentieren. Dort werden 10 Bundessiegerinnen und -sieger ausgezeichnet und zahlreiche Sonderpreise vergeben.
Die Landessiegerinnen und Landessieger „Jugend forscht 2022“:
Arbeitswelt
Projekt: Entwicklung eines Notbrems-Assistenzsystems für Fahrräder (Bike
Emergency Braking System)
Preisträger: Vincent Nack
Schule: Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn

Biologie (zwei Projekte)
Projekt: Leidet die Fruchtbarkeit von Rindern unter der Zucht auf genetisch
hornlos?
Preisträgerin: Louisa Zajitschek
Schule: Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen

Projekt: Plastik am Himmel – Untersuchung von Speiballen
Preisträger: Armin Höcherl, Nikolaus Weiland
Schule: Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen a. d. Ilm

Chemie
Projekt: Best Practice in der Abwassertechnologie: Phosphor-Recycling durch Elektroflotation
Preisträgerinnen: Hannah Amrhein, Lena Fries, Hanna Fries
Schule: Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld

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Geo- und Raumwissenschaften
Projekt: Regenbogen- und Bachforellenlaich im Klimawandel – Auswirkungen erhöhter Feinsedimentlast
Preisträgerin: Leonie Prillwitz
Schule: Maria-Ward-Gymnasium Augsburg
Mathematik/Informatik (zwei Projekte)
Projekt: Analyse der Korrelation zwischen Konventioneller und Dynamischer UHF MRT Rekonstruktion
Preisträger: Shizhe He
Schule: Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting
Projekt: Lot-Lösungsverfahren für quadratische Funktionen
Preisträger: Tom Bauer
Schule: Walther-Rathenau-Gymnasium Schweinfurt
 
Physik:
Projekt: Synchronisierte Kerzen – Modellierung von thermofluiden gekoppelten Oszillatoren
Preisträger: Rohan Walia, Miro Joensuu
Schule: Universität Heidelberg, Technische Universität München
Technik
Projekt: Weckerbett
Preisträgerin: Ben Walter, Benedikt Wolf
Schule: Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg
Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus für das beste interdisziplinäre Projekt
Projekt: Diabetes im Blick – hardwareimplementiertes Softwaresystem zum
Glukosewertmanagement
Preisträger: Mark Oude Elberink
Schule: Ohm-Gymnasium Erlangen

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus