Helios St. Elisabeth-Krankenhaus gibt Tipps für einen gesund eingerichteten Arbeitsplatz
Unter dem Motto „Zeig Herz gegen Rückenschmerz“ fand am 15. März der Tag der Rückengesundheit statt. Insbesondere in Zeiten von Home-Office ist dies ein sehr wichtiges Thema, das bei vielen leider immer noch zu wenig Beachtung findet. Etliche Menschen arbeiten seit Beginn der Corona Pandemie von zuhause aus. Das spart den häufig langen Weg zur Arbeit, hat aber eine große Tücke: Nicht alle Menschen haben in ihrem Zuhause ein voll ausgestattetes und vor allen Dingen ergonomisch eingerichtetes Büro. Da kommt es schon mal vor, dass vom Küchentisch aus ein Telefonat nach Shanghai stattfindet oder mit dem Laptop auf dem Schoß die Monatsplanung gemacht wird.
Was sich für einige gerade nach Alltag anhören mag, ist vor allem eins: Ungesund für den Rücken. Denn ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist essentiell für die tägliche Arbeit im Büro. Wird dies längerfristig vernachlässigt, kann es zu Haltungsschäden, Rücken- und Kopfschmerzen und auf lange Frist und im schlimmsten Fall zu Bandscheibenvorfällen kommen.
Aber was kann man konkret tun, um den Rücken optimal zu entlasten? Das Helios St. Elisabeth-Krankenhaus hat hilfreiche Tipps zusammengestellt, womit man auch bei einer 40 Stunden Woche im Büro schmerzfrei bleiben kann:
Ein ergonomischer Arbeitsplatz sollte so eingerichtet sein, dass die Augen geradeaus gerichtet auf die oberste Kante des Bildschirms gerichtet sind. Der Kopf ist beim Arbeiten demzufolge leicht geneigt. Auf keinen Fall sollte der Monitor mit Hilfsmitteln wie z.B. Druckerpapier erhöht werden. Augenscheinlich hat man zwar eine geradere Grundhaltung, man schiebt auf lange Sicht aber den Kopf nach vorne, sodass Nacken- und Halsmuskulatur ungünstig beansprucht werden.
Die Tastatur sollte darüber hinaus möglichst nah an der Tischkante liegen und die Maus unmittelbar daneben, um eine dauerhafte Streckbewegung der Arme zu vermeiden.
Der Bürostuhl sollte kein Esszimmerstuhl und schon gar kein Sofa sein, sondern ein Bürostuhl, der sich individuell verstellen lässt. Die Armlehnen des Stuhls sollten mit der Tischkante des Schreibtischs optimaler Weise eine Ebene ergeben. Ober- und Unterarme sollten einen Winkel von 90° oder mehr bilden und locker auf der Arbeitsfläche abliegen, ohne dass die Schultern dabei angespannt oder hochgezogen werden müssen.
Die Füße sollten mit ganzer Sohle auf dem Boden stehen. Die Oberschenkel sollten zum Knie hin leicht schräg verlaufen, sodass die Knie immer unterhalb der Hüfte sind. Der Rücken sollte guten Kontakt zur Rückenlehne haben. Die Sitztiefe des Bürostuhls ergibt sich aus der Länge der Oberschenkel. Sind ausgehend von der Sitzkante des Stuhls noch drei bis vier Finger Platz bis zur Kniekehle, ist die Tiefe perfekt eingestellt. Die Höhe der Rückenlehne stimmt dann, wenn die größte Wölbung der Lehne auf Höhe der Gürtellinie am größten ist. Dann greift die sogenannte Lordosenstütze an der richtigen Stelle. Unangenehm darf der Druck natürlich nicht sein.
Darüber hinaus sind ausreichend Bewegung, Frischluft, optimale Lichtverhältnisse, genügend Flüssigkeit sowie die richtige Einstellung der Schriftgröße auf dem Computerbildschirm das A und O beim Arbeiten sowohl von Zuhause als auch im Büro. Kleine Pausen vom Bildschirm z.B. durch kurze Streck- und Dehnübungen oder der Gang zur Küche für ein Glas Wasser helfen, um im Anschluss wieder effizienter und konzentrierter arbeiten zu können.

Quelle: Helios St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen  

Werbung