Würzburg/Mainfranken Die IHK Würzburg-Schweinfurt informiert zu wichtigen Fragestellungen rund um die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland.
Die mainfränkische Wirtschaft blickt besorgt auf den Krieg in der Ukraine. Neben dem Außenhandel, den die heimischen Unternehmen mit Russland und der Ukraine treiben, bereitet der mainfränkischen IHK besonders die Bedeutung Russlands für die Versorgung mit Energie und Rohstoffen große Sorgen – weiter steigende Rohstoffpreise könnten die logische Folge sein. „Der russische Einmarsch in die Ukraine ist eine dramatische Zäsur. Die Auswirkungen sind in ihrer Gesamtheit noch gar nicht zu überblicken, aber sie werden fundamental sein“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ralf Jahn. „In der mainfränkischen Wirtschaft herrscht großes Entsetzen über den russischen Angriff. Insofern ist das Verständnis für Sanktionen groß. Denn Krieg ist keine Basis für wirtschaftlich tragfähige Beziehungen“, so Jahn weiter.
Nachdem die Europäische Union am Wochenende entschieden hat, weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen, stehen Unternehmen, die in die Russische Föderation exportieren, vor vielen offenen Fragen: Welche Sanktionen gelten aktuell? Was darf exportiert werden? Können grenzüberschreitende Zahlungen künftig überhaupt noch abgewickelt werden? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten betroffene Unternehmen auf einer Infoseite der IHK-Würzburg-Schweinfurt. Unter www.wuerzburg.ihk.de/themen/russland-ukraine-konflikt tragen die Experten der Wirtschaftskammer laufend alle relevanten Informationen zusammen.
Weitere Informationen erhalten Firmen auch beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) unter: www.dihk.de/de/aktuelles-und-presse/krise-russland-ukraine-wirtschaftssanktionen.
Die Auslandshandelskammer Russland bietet zudem ein „Sanktionsbriefing“. Unternehmen können sich online kostenfrei für den Newsletter anmelden: www.russland.ahk.de/infothek/newsletter/sanktionsbriefing
Wirtschaftliche Verflechtung Mainfranken-Ukraine-Russland
Der IHK-Würzburg-Schweinfurt sind über 101 mainfränkische Unternehmen bekannt, die in die Ukraine exportieren, vor allem aus dem Maschinenbau. 20 regionale Unternehmen importieren Waren aus der Ukraine. Drei mainfränkische Unternehmen sind mit einer Niederlassung und zwei sogar mit einer Produktionsstätte im Land vertreten (Leoni und Knauf). Im Falle von Knauf gibt es mehrere Adressen in der Ukraine. Ein Werk befindet sich im Donbass.
Der IHK Würzburg-Schweinfurt sind 150 mainfränkische Unternehmen bekannt, die nach Russland exportieren, vor allem aus den Bereichen Automotive, Maschinen und -teile, Elektronik sowie Textilien. 20 mainfränkische Unternehmen importieren Waren aus Russland, vor allem aus den Bereichen Lebensmittel, Rohstoffe sowie Baustoffe. Elf mainfränkische Unternehmen unterhalten in Russland eine Niederlassung (Automotive, Bau, Maschinenbau), drei Unternehmen haben dort eine Produktionsstätte (Automotive, Bau).

Quelle: IHK Würzburg

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