Trotz vielfacher Berichterstattungen in Printmedien, Funk und Fernsehen gelang es bereits am 24.11.2021 wieder einmal widerwärtigen Betrügern eine 82jährige aus einem Ortsteil von Werneck um ihr Vermögen zu bringen.
Nach der üblichen Masche erhielt die gutgläubige Dame von 2 angeblichen Polizeibeamten (1x weiblich, 1x männlich) einen Anruf, dass in der unmittelbaren Nachbarschaft Einbrüche stattgefunden hätten und die Polizei jetzt das Vermögen der umliegenden Anwohner „sichern“ würde. Die Anrufer hielten die Dame dann über mehrere Stunden in der Leitung, bis ein Betrüger – der Abholer – bei der alten Dame vor der Haustüre stand, um deren Ersparnisse in Empfang zu nehmen.
In diesem Fall ließ die alte Dame den Betrüger sogar in ihr Haus, zeigte ihm wo ihr Tresor stand und ließ diesen ihr Geld und eine wertvolle Münzsammlung aus dem Tresor nehmen. Zu allem Überfluss trug der „professionelle Polizeibeamte“ natürlich Handschuhe, was jede Möglichkeit zur Spurensicherung zu Nichte machte. Der Betrüger erleichterte die alte Dame dabei um ca. 5.000 Euro. Angeblich wollte der vermeintliche Polizeibeamte das Geld nach 3 Tagen wieder zurückbringen, wenn die Gefahr gebannt und die Einbrecher festgenommen wären.
Als die alte Dame dann nach 10 Tagen keine Rückmeldung erhielt und der „nette Polizeibeamte“ auch nicht mehr zurückkam, rief sie bei der 110 an um zu fragen, wann er denn kommen würde.

Aufgrund des erneuten Vorfalls wird nochmals an alle älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen appelliert, sich bei Telefonanrufen besonders in Acht zu nehmen. Die Polizei kommt niemals um Geld oder Wertsachen abzuholen, tatsächlich niemals. Wertsachen und Geld sichert man bei der Bank auf Konten oder in Schließfächern. Die Polizei tut das nicht!!! Genauso muss man sich in Acht nehmen, wenn vermeintliche Enkel oder Verwandte anrufen und um Geld bitten. Egal welche Geschichte erzählt wird, in nahezu 100 Prozent der Fälle handelt es sich um Lügengeschichten um die Angerufenen um ihr Geld bzw. Vermögen zu bringen. Diese mahnenden Worte richten sich auch an die Kinder und Enkel von älteren Mitbürgern und Mitbürgerinnen, diese hinsichtlich dem o. g. Vorfall wieder einmal zu sensibilisieren und dafür zu sorgen, dass diese immer zuerst bei diesen oder der Polizei rückfragen, bevor sie ihr Geld „wildfremden“ Menschen in die Hände drücken.
„Vielen Dank!“

Quelle: Polizei

Werbung