auf Grund der aktuellen Lage finden Sie anbei einen aktuellen Status zur Corona-Situation im Leopoldina-Krankenhaus.

ZAHLEN            

 

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Status 02.12.2021  
Anzahl Covid-Patienten gesamt 70
  Positiv getestet 45 Geimpft 32
  Negativ getestet* 25 Ungeimpft: 38
 
Anzahl Covid-Patienten Intensiv 11
geimpft: 3 ungeimpft: 8
Beatmete Patienten 8

 

*Bei diesen Patienten handelt es sich um Kontaktperson eines Corona-Infizierten bzw. Patienten, die in  Quarantäne sind.  Sie  werden im Haus aus Gründen des Patienten-/Mitarbeiterschutzes als Covid-Patienten geführt, bis eine Infektion definitiv ausgeschlossen werden kann.
 Statement zur aktuellen Lage:
 Bereits am Dienstag, 30.11., haben wir auf den Ernst der Lage am Leopoldina-Krankenhaus hingewiesen. Zum ersten Mal in der gesamten Corona-Pandemie waren die Intensivstationen am Leopoldina im Laufe des Dienstags nicht mehr handlungsfähig, d.h. es gab keinerlei Kapazitäten mehr, weitere Intensivpatienten aufzunehmen. Die Versorgung von medizinischen Notfällen über unsere Zentrale Notaufnahme war jedoch zu keiner Zeit gefährdet.
Mit einer Abverlegung von drei Intensivpatienten nach Würzburg und Bad Neustadt an der Saale konnte die Situation abgepuffert werden.  Diese strategische Entscheidung bewahrte uns im Haus die Möglichkeit, die beste individualmedizinische Versorgung neuer Intensivpatienten zu gewährleisten.
Auch wenn eine Abverlegung von intensivpflichtigen Patienten einen enormen zusätzlichen Stress, nicht nur für die Mediziner und Pflegefachkräfte, sondern auch für die Patienten bedeutet , zeigte die Aktion auch, dass  dieser  logistischer Aufwand, der zusätzlich zum normalen Arbeitsalltag betrieben werden muss, perfekt organisiert war.
Auch wenn die Intensivkapazitäten in dieser vierten Welle wieder den limitierenden Faktor darstellen, möchten wir in diesem Zusammenhang eindringlich darauf hinweisen, dass medizinische Notfälle immer versorgt werden können. Jeder operative oder konservative Notfall kann zu jeder Zeit im Leopoldina-Krankenhaus versorgt werden. Im Worst-Case Fall können wir medizinisch gut vertretbare Zwischenlösungen organisieren oder alternativ Patienten nach der Notfallbehandlung in externe Krankenhäuser verlegen. Dies ist dem engagierten Handeln unserer Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, die ständig im Austausch miteinander stehen, um sowohl  Notfall- als auch Covid-Patienten medizinisch adäquat zu versorgen. Da sich diese Ausnahmesituation sehr wahrscheinlich in den nächsten Tagen sogar noch zuspitzen wird, hat die Krankenhausleitung Herrn Prof. Rensing in seiner Funktion als Pandemiebeauftragten damit beauftragt, die Belegung der verschiedenen Intensivbereiche zu koordinieren, um Spitzenbelegungen intern oder mittels Abverlegung nach extern möglichst auszugleichen.
Aktuell sind in unserem Krankenhaus mehr Covid-19-Patienten in Behandlung als in den drei Wellen zuvor. Aufgrund der fehlenden Kontaktbeschränkungen sowie der Inzidenzwerte der letzten beiden Wochen werden diese Patientenzahlen in den nächsten Tagen aller Voraussicht nach weiter ansteigen. Die damit verbundenen Herausforderungen sind nur in einem gemeinsamen Kraftakt aller Abteilungen zu meistern.
Die gute Nachricht zum Schluss:                                                                                
Die Abverlegung der drei beatmeten Intensivpatienten verlief ohne Komplikationen. Die Patienten wurden in unterfränkischen Kooperationskliniken untergebracht.  Hervorzuheben ist die hervorragende Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Außerdem gibt es positive Neuigkeiten einer Intensiv-Patientin, die vor kurzem verlegt wurde: Die Dame konnte inzwischen extubiert werden und ist auf dem Weg der Besserung. Diese Nachricht ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Überlebenswahrscheinlichkeit von Patienten, die beatmet werden müssen, ist nicht sehr hoch.

Quelle: Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH