ZAHLEN            
Status 30.11.2021 Anzahl
Anzahl Covid-Patienten gesamt 65
davon geimpft: 25
davon ungeimpft 40
Anzahl Covid-Patienten Intensiv 12
davon geimpft: 2
davon ungeimpft: 10
Beatmete Patienten 8

Statement zur aktuellen Lage:
 Die Lage ist ernst. Sehr ernst.
Von den Intensivstationen ist leider weiterhin keine Entspannung zu vermelden. Im Gegenteil, die Kapazitäten sind äußerst angespannt. Jeder neuer Intensivpatient bringt die Stationen näher an die Belastungsgrenze. Aktuell werden dort 12 Patienten behandelt, 2 mit Impfung, 10 ohne. Um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen, werden aktuell in Abstimmung mit dem ärztlichen Koordinator der Pandemie Möglichkeiten der Übernahme von Intensivpatienten durch andere Krankenhäuser geklärt. Gleichzeitig wird versucht, die Zahl der betreibbaren Intensivbetten durch Heben der letzten Personalressourcen zu erhöhen. Alle Beteiligten gehen davon aus, dass der Peak bei Patienten mit Bedarf einer intensivmedizinischen oder stationären Versorgung noch nicht erreicht ist.
Doch nicht nur die Intensivstationen sind am Limit. Auch auf den Normalstationen zeichnet sich inzwischen ab, was die steigenden Inzidenzen seit Wochen sagen: immer mehr Corona-Patienten müssen stationär behandelt werden. Zur Zeit werden 53 Patienten auf Station behandelt. Davon sind ca. 43% geimpft, 57% ungeimpft. Aktuell bestehen Kapazitäten für 5-7 weitere Covid-Patienten.
Um die stetig wachsende Zahl der COVID-Patienten adäquat behandeln zu können, müssen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden – nicht nur räumlich sondern auch personell. Die Versorgung von Covid-Patienten ist sehr personalintensiv. Personal aus anderen Bereichen wird freigesetzt, um in den Infektionsbereichen zu unterstützen.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Kliniken der Region funktioniert gut. 3 Patienten aus dem Leopoldina-Krankenhaus wurden zur Entlastung des Infektionsbereiches und der Pflege an das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck verlegt. Die Patienten wurden auf Grund einer orthopädisch-neurologischen Erkrankung behandelt, zusätzlich wurde COVID als Nebendiagnose festgestellt.
Patientinnen und Patienten müssen nicht in Sorge um Ihre Behandlung im Krankenhaus sein. Einer dringenden medizinischen Behandlungsindikation kann aktuell immer noch entsprochen werden. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben ihr Bestes, um den Versorgungsauftrag des Leopoldina-Krankenhauses auch abseits von Corona gerecht zu werden.
Die Stimmung im gesamten Haus ist angespannt – die Belastungen machen sich in allen Bereichen bemerkbar.
Die gute Nachricht zum Schluss:

Wie bereits in den Medien erwähnt wurde, bereitet das Leopoldina-Krankenhaus gerade mit  niedergelassenen Ärzten eine Booster-Impfaktion vor.  Weitere Details bezüglich Zeitraum und Anmeldung werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Trotz der immens hohen Arbeitsbelastung haben sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen im Leopoldina-Krankenhaus freiwillig gemeldet, diese Aktion zusätzlich zu ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

Unabhängig davon läuft die Impfaktion der Medizinischen Klinik 2 von Chefarzt Prof. Stephan Kanzler. Heute werden im Laufe des Nachmittags 300 Impfdosen verimpft. Weitere Termine sind geplant, hängen jedoch von Lieferung der Impfdosen ab. Da Lieferzusagen nicht eingehalten werden können, ist die Logistik der limitierende Faktor.

Quelle: Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt

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