RANDERSACKER, LKR. WÜRZBURG. Nach dem schweren Verkehrsunfall, bei dem am vergangenen Wochenende sechs Personen zum Teil schwer verletzt worden waren, wurde gegen den mutmaßlichen Unfallverursacher inzwischen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der 47-Jährige wurde nach seinem Krankenhausaufenthalt am Freitag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Wie bereits berichtet, war der 47-Jährige am Samstagabend mit seinem Kleintransporter auf einen vorausfahrenden Sattelzug aufgefahren und daraufhin ins Schleudern geraten. Es kam in der Folge zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden VW. Bei dem Verkehrsunfall erlitt eine 26-Jährige, die auf dem Rücksitz des VWs saß, lebensbedrohliche Verletzungen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist ihr Gesundheitszustand nach wie vor kritisch. Fünf weitere Personen, darunter auch der 47-jährige Kleintransporter-Fahrer, wurden zum Teil schwer verletzt. Der Verkehrsunfall hatte sich gegen 21.10 Uhr auf der Straße zwischen Würzburg und Randersacker ereignet.
Im Zuge der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise, dass der 47-Jährige zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von knapp 0,8 Promille. Ihm wird daher vorgeworden am Straßenverkehr teilgenommen zu haben, obwohl er dazu infolge des Genusses alkoholischer Getränke nicht dazu in der Lage war, sein Fahrzeug sicher zu führen, und dadurch Leib und Leben anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet zu haben.
Aufgrund des dringenden Tatverdachts der Straßenverkehrsgefährdung hat inzwischen ein Richter die Untersuchungshaft gegen den aus Osteuropa stammenden 47-Jährigen angeordnet. Der Haftbefehl wurde dem Beschuldigten, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, noch im Krankenhaus eröffnet. Nachdem es sein Gesundheitszustand zuließ, wurde der Mann am Freitag in eine Justizvollzugsanstalt verlegt.
Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall werden von der Polizeiinspektion Würzburg-Land unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken 

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