Arbeiten eng zusammen und tauschen sich regelmäßig aus: Die beiden Chefärzte Dr. Mathias Fritz (links) und Dr. Gregor Hron. Foto: Haßberg-Kliniken/Marco Heumann

Die Chefärzte Dr. Mathias Fritz (Allgemeinchirurgie) und PD Dr. Gregor Hron (Gastroenterologie) arbeiten eng zusammen
Haßfurt Mit Dr. med. Mathias Fritz, der seit Beginn des Jahres Chefarzt der Allgemeinchirurgie ist, und Privatdozent Dr. med. univ. Gregor Hron, seit einigen Wochen neuer Chefarzt im Bereich Gastroenterologie, haben die Haßberg-Kliniken im Haus Haßfurt zwei junge Mediziner in verantwortlicher Position, die großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit legen und diese auch intensiv praktizieren.
Und jetzt mal so tun, als ob! Eigentlich sollen Dr. Mathias Fritz und PD Dr. Gregor Hron für ein Bild, das beide vor dem Computerbildschirm zeigt, eine Gesprächssituation nur simulieren. Doch es dauert keine zehn Sekunden, da sind die beiden Chefärzte im Fachgespräch vertieft, diskutieren über Patient:innen und mögliche Vorgehensweisen. Zwei Mediziner, die das vorleben, was sie sich auf die Fahnen geschrieben haben: eine enge Zusammenarbeit der Bereiche, die sie im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken verantworten.
Dr. Mathias Fritz ist zum Jahresbeginn in die Kreisstadt gekommen und hat die Nachfolge von Dr. Hildrun Schättin in der Allgemeinchirurgie angetreten. Mit ihm hat das Krankenhaus unter anderem einen echten Spezialisten auf dem Gebiet der Schilddrüse bekommen, aber auch einen Arzt, der gerne und gezielt über den eigenen Tellerrand hinausschaut.
„Medizin lebt von der engen Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen“, erklärt er. „Vor allem, wenn es sich, wie bei unseren Fächern um zwei handelt, die eigentlich nicht ohne einander können und die sich gegenseitig zuarbeiten.“ Ein Ansinnen, mit dem er bei PD Dr. Gregor Hron auf offene Ohren stößt. Der 41-Jährige ist seit August Chefarzt der Gastroenterologie. Eines seiner ersten Ziele: Der Auf- und Ausbau der interventionellen Endoskopie. „Ich möchte nicht nur schauen, sondern auch sofort reagieren“, erklärt er seine Herangehensweise und nennt ein Beispiel.
Ein Patient wird mit „unklaren“ Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert und landet in der Abteilung von PD Dr. Gregor Hron. Der stellt bei der Endoskopie ein Karzinom fest und verlegt den Patienten in die Chirurgie. „Durch die enge Zusammenarbeit kann die nötige Operation von Dr. Mathias Fritz zeitnah durchgeführt werden.“
Mindestens einmal am Tag telefonieren die beiden Chefärzte miteinander. Sie tauschen sich regelmäßig und vor allem auf dem kleinen Dienstweg aus. „Ich kann ihn anrufen und er kommt vorbei und schaut sich den Fall sofort an“, beschreibt Dr. Gregor Hron, das, was er und sein Kollege Dr. Mathias Fritz als den „direkten Draht“ nennen, der auch durch die räumliche Nähe der Abteilungen in einem kleinen Krankenhaus wie dem Haßfurter problemlos – um im Bild zu bleiben – glühen kann.
Für die Patient:innen bedeutet das intensive Miteinander der beiden Chefärzte sowie ihren Abteilungen eine schnellere und auch bessere Versorgung. „Wir wollen Betroffene so schnell wie möglich mit der für ihren ganz persönlichen Fall passenden Behandlung versorgen“, skizziert Dr. Gregor Hron das Ziel der gemeinsamen Herangehensweise, für die ein Krankenhaus wie es das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken ist, ein nahezu perfektes Umfeld darstellt.
„Wir nutzen die kurzen Wege eines kleinen Krankenhauses zum Wohle der Patienten“, blickt Dr. Mathias Fritz auf größere Kliniken, in denen man oft nicht mal schnell von einer in die andere Abteilung laufen kann. Eine wesentliche Rolle spielt aus Sicht des 44-Jährigen aber auch, dass er und sein Kollege aus der Gastroenterologie „persönlich auf einer Wellenlänge schwimmen und medizinisch die gleichen Ideen haben“.
Gemeinsam möchte man die Haßberg-Kliniken weiterentwickeln und unterstützt sich dabei gegenseitig, nicht nur, was den „direkten Draht“ oder die „kurzen Wege“ angeht. „Wir nutzen uns auch als Backup des jeweils anderen“, sagt Dr. Gregor Hron. Wenn es darum geht, neue Methoden einzuführen oder zu erproben, holt man gerne die Meinung des Kollegen ein.
„Wir haben unsere Zusammenarbeit gut auf den Weg gebracht“, fasst Dr. Mathias Fritz die ersten gemeinsamen Wochen zusammen. „Aber das Miteinander soll noch ausgebaut und intensiviert werden.“ Perspektivisch können sich beide eine Art „gemeinsame“ Station vorstellen. In die könnten dann zum Beispiel die oben beschriebenen Patient:innen mit unklaren Bauchschmerzen eingeliefert werden, um noch besser und effektiver abklären zu können, ob es sich um ein internistisches oder chirurgisches Problem handelt. „Davon würden alle, Patient:innen, aber auch die Ärzt:innen und das Pflegepersonal profitieren“, blickt PD Dr. Gregor Hron in eine Zukunft, in der das Miteinander von Allgemeinchirurgie und Gastroenterologie eine Selbstverständlichkeit und Krankenhausalltag sein soll.

Quelle: Haßberg-Kliniken

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