Eröffneten die Messe: Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales. Foto: Ugur Yurdaguel

Eine Leistungsschau zum Mitmachen

Mit 300 Ausstellern aus unterschiedlichen Bereichen bietet die Mainfranken-Messe wieder einen Querschnitt über die Vielfältigkeit und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft in Unterfranken. Aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten ist die Würzburger Messe eine der ersten großen Veranstaltungen, die der Nürnberger Messe-Veranstalter AFAG durch führen. Die Messe blickt inzwischen auf eine über 70-jährige Geschichte zurück.

Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales, sprach in Vertretung des Schirmherrn Ministerpräsident Dr. Markus Söder beim Auftakt der unterfränkischen Leistungsschau: „Die Mainfranken-Messe ist eine der ersten Messen in Bayern, die nach dem Corona-Neustart wieder stattfinden – und das gleich mit neuem Konzept: Weniger, aber dafür größere Hallen, in denen die Besucherinnen und Besucher zum Entdecken und Mitmachen eingeladen sind. So kann man selbst mit digitalen Anwendungen erforschen, wie die Innenstadt der Zukunft aussehen soll. Lokale Händler zeigen, wie regionale Lebensmittel auch online in der heimischen Küche landen. Und mit der App ´bee active´ kann man am Stand der Julius-Maximilian-Universität spielerisch digitale Bienenvölker bei Laune halten. Die Mainfranken-Messe ist also nicht nur eine großartige Leistungsschau der Region, sie ist auch eine echte Mit-mach-Messe.“

Traditioneller Partner der Mainfranken-Messe ist die Stadt Würzburg, die auf der Messe mit einer eigenen Halle präsent ist. „Die Mainfranken-Messe 2021 ist in diesem Jahr vielleicht stärker als noch sonst eine Leistungsschau der Engagierten, die optimistisch und anpackend in die Zukunft schauen“, stellt Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Eröffnung fest. Dabei präsentiere sich Mainfranken auf der Messe erneut als eine ausgesprochen partnerschaftliche Region, bei der die städtischen Zentren untereinander und mit dem Umland auf das Engste verwoben sind, so Schuchardt, der dabei auf den gemeinsamen Stand von Stadt und Landkreis Würzburg unter dem Motto „stadt.land.wü“ verwies.

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Das Motto der städtischen Halle lautet in diesem Jahr „Wandel durch handel(n)“. Dieser Frage widmen sich deshalb auch gleich zwei Aktionsflächen in der Würzburg-Halle.
„Zu den Kernthemen die hier diskutiert werden sollen, gehört die Zukunft unserer Innenstädte“, so Würzburgs Oberbürgermeister. Neben verschiedener Aspekte, wie den Folgen des Klimawandels oder die Verkehrswende, geht es hier auch um die Zukunft des Handels: „Die Pandemie hat viele Prozesse des Strukturwandels beschleunigt, so dass gerade von den Händlerinnen und Händlern die zügige Entwicklung neuer Strategien gefordert ist.“ Unterstützung bietet hier das Projekt Smart Cities, für das Stadt und Landkreis im Sommer den Zuschlag bei der Ausschreibung des Bundesinnenministeriums für „Modellprojekte Smart Cities“ bekommen haben. „Dieses Projekt bietet viel Raum, um mit digitalen Technologien und pfiffigen Ideen Würzburg und die Region zu modernisieren und weiterzuentwickeln“, betont Schuchardt.

Einen ersten Blick auf die Ideen kann man an den Aktionsflächen werfen: An verschiedenen Stationen kann ausprobiert werden, wie man künftig eine Stadt mit smarten und digitalen Anwendungen erkundet oder frei nach dem Motto „Einkaufen gehen war gestern“ regionale Lebensmittel von lokalen Händlern via App umweltschonend geliefert bekommt. Das Angebot komplettiert am 1. Oktober ein Händlerevent mit virtuellem Bühnenprogramm in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Handel 4.0.

In der städtischen Halle präsentieren sich außerdem während der gesamten Messedauer auch die städtischen Einrichtungen. Das Gerüst des städtischen Auftritts bilden die verlängerten „Tage der offenen Tür“ der Stadt Würzburg. Eine Vielzahl von Dienststellen und Organisationen von Aktivbüro bis Wirtschaftsförderung werden mit vielseitigen Aktivitäten an den neun Messetagen präsent sein und aktuelle Projekte vorstellen. Außerdem setzen sie sich in ihrem jeweiligen Fachgebiet ganz individuell mit dem Hallenthema auseinander. Vom Streuobstsammeln über einen Tauschmarkt bis zur Schülerfirma ist einiges geboten, und auf dem Gelände vor der Würzburg-Halle werden verschiedene Betriebsfahrzeuge ausgestellt. Beim gemeinsamen Hallenspiel dürfen fleißige Sammlerinnen und Sammler die gesamte Halle erkunden, um an der Verlosung eines Flachbildfernsehers teilzunehmen. Außerdem erhalten Interessierte Informationen über die Kampagne „Tauch’ nicht ab! Lern’ Schwimmen!“ und den Einsatz als Schwimmhelferin oder Schwimmhelfer aus erster Hand. Aktive Schwimmhelferinnen und Schwimmhelfer sind täglich in Halle 5 (Thema Sport).

Quelle: Stadt Würzburg