Viele fürchten, im Alter an Demenz zu erkranken – geht die Krankheit doch mit einer nachlassenden geistigen Leistungsfähigkeit und häufig geringeren Selbständigkeit einher. Aktuell leben in Bayern rund 240.000 Betroffene, Tendenz steigend. Mit der Bayerischen Demenzwoche möchte das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege auf das schwierige Thema aufmerksam machen. Nachdem es 2020 coronabedingt eine Pause gab, findet die zweite Bayerische Demenzwoche vom 17. bis 26. September 2021 statt. „Die AOK Bayern unterstützt als Kooperationspartner in diesem Jahr erneut die Bayerische Demenzwoche“, so Andrea Buschner, Pflegeberaterin von der AOK in Schweinfurt.
Pflegeberatung für individuell abgestimmte Konzepte
Insgesamt 74 qualifizierte AOK-Pflegeberaterinnen und
-berater stehen flächendeckend in ganz Bayern bereit, um Pflegebedürftige und deren Angehörige in ihrer individuellen Pflegesituation zu unterstützen und zu entlasten. Aufgrund ihrer sehr guten Vernetzung in den Regionen können sie passgenaue Lösungen anbieten. Die Pflegeberatung findet telefonisch, persönlich in den Geschäftsstellen der AOK Bayern oder auf Wunsch auch zu Hause statt.
Pflegekurs für Angehörige als Online-Angebot
Darüber hinaus können Interessierte vermehrt digitale Angebote in Anspruch nehmen. Hierzu zählen verschiedene AOK-Online-Pflegekurse, speziell auch zum Thema Demenz. „Wer Zuhause einen Angehörigen pflegt, hat meist viele Fragen“, soBuschner. Unabhängig von Zeit und Ort sei es mit dem Online-Angebot möglich, sich Kenntnisse anzueignen, die den Pflegealltag erleichtern. Die Kursinhalte aus den verschiedenen Themenbereichen lassen sich frei einteilen und können an die individuellen Fragen und Bedürfnisse angepasst werden. Jedes Modul kann beliebig oft wiederholt oder unterbrochen werden. Nach Absolvieren eines Moduls erhält man ein Zertifikat. Beim Thema Demenz erfahren die Angehörigen viel über das Krankheitsbild, erhalten aber auch Anregungen zum Umgang mit dementen Pflegebedürftigen und wichtige Tipps, wie und wo sie sich Entlastung holen können. Andrea Buschner betont, dass pflegende Angehörige unbedingt auch auf sich selbst achten müssen. Häusliche Pflege – insbesondere von dementen Angehörigen – könne anstrengend und nervenaufreibend sein. „Selbst bei Kräften zu bleiben, ist eine wichtige Voraussetzung, um die Pflegesituation zu meistern“, sagt Buschner.

Quelle: AOK Schweinfurt

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