Seltenes Gruppenbild mit Handballern, BasketballerInnen, Schwimmerinnen und Fußballern gemeinsam: Die Kickers, Baskets, QOOL Sharks und Wölfe und weitere AthletInnen sind Profis was engmaschige Tests, Impfungen und Hygieneregeln angeht. Auf dem Gelände der Würzburger Sportuni machten sie sich stark fürs Impfen, als Grundvoraussetzung für Lockerungen in Hallen und Stadien. Bild: Georg Wagenbrenner

„Impfen wie die Würzburger Profis“

Sportbürgermeisterin Judith Jörg hatte Würzburgs bekannteste Sportteams eingeladen, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen, bei einem Thema, das Sportlern und Funktionären gleichermaßen auf den Nägeln brennt. Roland Sauer, Geschäftsführender Gesellschafter DJK Rimparer Wölfe brachte das Anliegen aus Sicht der Zweitliga-Handballer es auf den Punkt: “Für die kommende Saison 21/22 möchten wir so viele Zuschauerinnen und Zuschauer als möglich in die s.Oliver Arena bringen, um unsere Mannschaft nach der schwierigen Saison wieder lautstark zu unterstützen und die Euphorie für den Handballsport wieder zu entfachen. Wichtig ist daher, für einen optimalen Schutz aller zu sorgen. Geimpfte und Genesene tragen einen erheblichen Anteil zu unser aller Sicherheit bei, daher appellieren wir an unsere Fans, sich impfen zu lassen und zum Schutz aller beizutragen und unsere Hallen nicht zum Superspreader werden zu lassen. Daher unser Appell an alle, unterstützt die Kampagne der Stadt Würzburg und lasst Euch impfen.”

Christian Jäger, Vorstandsvorsitzender der Würzburger Kickers ergänzte:
„Wir alle wünschen uns emotionale Nähe und Gemeinschaft – im Stadion, im Verein, in der Familie. Impfen ist unser sicherster und schnellster Weg zurück zur Normalität. Deshalb unterstützen wir als FC Würzburger Kickers selbstverständlich gerne den Aufruf der Stadt Würzburg Impfen wie die Würzburger Profis.“

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Die Sportbürgermeisterin erklärte beim Pressetermin, sich auch für 2G-Konzepte in Sportstätten stark machen zu wollen, um Vereine nach schwierigen Spielzeiten zu unterstützen. Man wolle die Planungen der Vereine wohlwollend begleiten, ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte haben und die gemeinsam erarbeiteten Lösungsvorschläge an die Entscheidungsträger bei der Regierung beziehungsweise in München herantragen.

Ein Baustein, hilft in jedem Fall: eine höhere Impfquote. Auch die QOOL SHARKS Basketballerinnen richteten an alle den Appell: Lasst euch bitte alle impfen! Ferdinand Michel, Abteilungsleiter Basketball TG 1848 Würzburg, präzisierte: “Impfen wie die Würzburger Profis liegt uns sehr am Herzen. Wir sind der Meinung, dass der Weg zurück in die Normalität nur möglich ist, wenn möglichst viele Leute geimpft sind. Nur wenn tatsächlich alle Athleten geimpft sind, kann ein Sportbetrieb stattfinden, der nichts mit Wettbewerbsverzerrung zu tun hat. Wir wollen, dass alle Sportler an ihren jeweiligen Spielen ohne Einschränkung teilnehmen können. Und auch der Weg der Zuschauer zurück in die Sportstätten wird für alle viel leichter, wenn der Impfnachweis erbracht werden kann.“

Steffen Liebler, Geschäftsführer von s.Oliver Würzburg (easyCredit Basketball Bundesliga) unterstrich für den Bundesligisten noch einmal, dass aktuell mannschaftübergreifendes Teamplay gefordert ist: „Wir unterstützen die Kampagne, weil wir absolut davon überzeugt sind, dass eine hohe Impfquote in der Bevölkerung der einzig richtige Weg ist, um die Pandemie endgültig in den Griff zu kriegen. Das gemeinsame Ziel muss es sein, soweit und so schnell wie möglich eine Rückkehr zur Normalität zu erreichen. Wir appellieren daher an unsere Fans und alle Würzburgerinnen und Würzburger, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen.“

Unter den rund 120 Sportlern und Funktionären waren auch erfolgreiche Einzelsportler, sie reihte sich ein beim überdimensionierten.
Junioren-Weltmeister Finn Stäblein vertrat die große Ruderfamilie, vom SV Würzburg 05 waren mit Olympionikin Leonie Beck und Staffel-Weltmeisterin Lea Boy vertreten. Beide Freischwimmerinnen
betonten: „Impfen bedeutet immer andere und sich selbst zu schützen, also doppelt Verantwortung zu übernehmen.“ Die Athletinnen, die von Abu Dhabi bis Hongkong weltweit an Wettbewerben teilnehmen, wünschen sich ein Ende der ständigen Zitterpartien und eine verlässlichere Planung der Saison, Impfen kann hier global einen wichtigen Beitrag leisten.

Dass sich die Sportler in der Sache einig sind, bedeutet nicht automatisch, dass auch die Wissenschaft diese Sichtweise teilt. Doch mit dem Virologen Prof. Dr. Lars Dölken von der Universität Würzburg sprach beim Pressetermin ein ausgewiesener Corona-Experte, der deutlich machte, dass es schlüssige Zuschauerkonzepte gibt, die sich mit den aktuellen Corona-Rahmendaten (Impfquote, Inzidenzzahl, Krankenhauskapazitäten) sehr gut vertragen und die einen verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemie definieren. Er appelliert dabei insbesondere an die Eltern sich impfen zu lassen, um Infektionen nicht über die Familie in die Kindergärten, Schulen und Sportvereine einzuschleppen. Die Sicherheit im Stadion oder der Halle lasse sich immer noch steigern. Der Faktor, der sich am einfachsten positiv beeinflussen lässt, ist und bleibe die Impfquote.

 

Quelle: Stadt Würzburg