Fotos: Michael Will / BRK

Bei einem Wohnhausbrand sind in der Nacht zum Mittwoch (4. August) in Königsberg drei Bewohner und ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden. Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar.
Eine Bewohnerin des Hauses in der Regiomontanusstraße war gegen 2.45 Uhr durch Geräusche aufgewacht und hatte so das Feuer glücklicherweise rechtzeitig entdeckt. Ihr gelang es, alle insgesamt sechs Bewohner zu wecken, so dass sich alle noch vor Eintreffen der Feuerwehren ins Freie retten konnten. Zu diesem Zeitpunkt war das Gebäudeinnere stellenweise bereits stark verraucht.
Nach einem ersten Notruf alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt Feuerwehr und Rettungsdienst an die Einsatzstelle. Wenige Minuten später trafen die Freiwillige Feuerwehr Königsberg und die Werksfeuerwehr der Fränkischen Rohrwerke ein und begannen mit der Brandbekämpfung. Zu diesem Zeitpunkt stand der Dachstuhl des Fachwerkhauses bereits im Vollbrand. Sie wurden in der Folge von weiteren Feuerwehren aus Prappach und Haßfurt unterstützt, die zum Teil mit schwerem Atemschutz arbeiten mussten.
Knapp 30 Minuten nach dem Alarm war das Feuer unter Kontrolle und soweit gelöscht, dass für angrenzende Gebäude durch Funkenflug keine weitere Gefahr mehr ausging. Das Ablöschen von Glutnestern dauerte anschließend allerdings noch längere Zeit. Insgesamt waren drei Drehleitern vor Ort, die Feuerwehr hatte rund 60 Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Von den insgesamt sechs Bewohnern wurden drei Personen durch das Einatmen von Rauchgas leicht verletzt, wie Daniel Schirmer, BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, mitteilte. Seitens des Bayerischen Roten Kreuzes waren zwei Rettungswagen aus Hofheim und Haßfurt sowie eine Notärztin aus Hofheim und der Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Glücklicherweise musste aber niemand von ihnen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Betroffenen wurden von den Mitarbeitern des Rettungsdienstes während des Löscheinsatzes betreut. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er wurde zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Haßfurt transportiert.
Nach Angaben der Polizei befanden sich in dem Haus auch mehrere Katzen. Einige konnten gerettet werden, drei von ihnen wurden zunächst vermisst.
Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt wurden vor Ort durch die Kriminalpolizei Schweinfurt unterstützt, die noch in der Nacht mit den ersten Ermittlungen zu Brandursache begann. Während der Rettungs- und Löscharbeiten blieb die Regiomontanusstraße im Bereich der Einsatzstelle gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.

Quell: BRK Haßberge

 
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