Das Diakonisches Werk Schweinfurt e.V. betreibt sechs Diakoniestationen in und um Schweinfurt. Von dort aus rücken die Pflegerinnen und Pfleger täglich aus, um den Betreuten fachkundige und bedarfsgerechte Hilfe in deren gewohnten häuslichen Umgebung zu leisten. „Wir sind dabei hauptsächlich auf Kurzstrecken unterwegs und kehren täglich zur Diakoniestation zurück, weshalb wir eine nachhaltigere Lösung für unsere Fahrzeuge gesucht haben“, stellt Tanja Back fest, Geschäftsbereichsleiterin ambulante Altenhilfe für die Region Main-Rhön. Daher wurde im vergangenen Jahr die Entscheidung getroffen, zehn Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abzugeben und die Diakoniestation in Schweinfurt nahezu komplett auf Elektrofahrzeuge umzustellen. „Die Elektrifizierung unserer Flotte stellt für uns einen logischen Schritt dar, wir schonen die Umwelt und sind dank der Förderung mittelfristig sogar wirtschaftlicher“, ergänzt Jochen Keßler-Rosa, Vorstand der Diakonie.
Stadtwerke Schweinfurt errichten intelligenten Ladepark für zehn Fahrzeuge
Um die neuen E-Autos zuverlässig laden zu können, wurden die Stellplätze an der Diakoniestation Schweinfurt mit insgesamt zehn Ladepunkten ausgestattet. „Herausforderungen waren die begrenzte Hausanschlussleistung und der zeitgleiche Stromverbrauch des Gebäudes während der Ladungen“, erklärt Anna-Sarah Ockert, Abteilungsleiterin bei den Stadtwerken Schweinfurt, „deshalb kommt ein dynamisches Lastmanagement zum Einsatz, welches die Verteilung der zur Verfügung stehenden Leistung auf Gebäude und Ladepunkte intelligent steuert.“ Die Ladepunkte verfügen über eine Leistung von jeweils bis zu 11 Kilowatt und ermöglichen so eine etwa fünfmal schnellere Ladung als an einer üblichen Haushaltssteckdose. Über ein Monitoring-Portal besteht zudem die Möglichkeit zur Überwachung und Steuerung der Ladevorgänge. „Wir haben uns für die Stadtwerke Schweinfurt entschieden, da wir einen regionalen Partner mit fachlichem Know-How an unserer Seite wissen wollten“, so Keßler-Rosa anlässlich der Übergabe der Ladepunkte. „Erfreulicher Nebeneffekt ist die Tatsache, dass die Zeit für das Fahren zur Tankstelle gespart wird“, fügt Tanja Back hinzu.
Diakonie hat weitere Standorte in Planung
Für die Diakonie stellt die Flottenumstellung und der Aufbau von Ladeinfrastruktur an der Diakoniestation in Schweinfurt den Anfang dar. Weitere Diakoniestationen im Umland sollen folgen. Als nächstes hat das Diakonische Werk Schweinfurt die Station in Niederwerrn ins Auge gefasst. Die Planungen mit Gemeinde und Stadtwerken Schweinfurt laufen bereits. „Als Stadtwerke wollen wir unseren Kunden Ladelösungen für alle Bereiche anbieten. Es freut uns sehr, dass wir nun die Diakonie bei der Elektrifizierung der Flotte unterstützen dürfen“, erklärt Andreas Göb, Geschäftsbereichsleiter Technik der Stadtwerke Schweinfurt.
Quelle: Diakonisches Werk Schweinfurt e.V.