Das Handwerk bietet handfeste Karriereperspektiven. Nach einer Ausbildung stehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten bis zur Führungskraft offen. Foto: ArGe Medien im ZVEH

Durchstarten in der Praxis
Zum 30. Juni haben sich 2021 in Unterfranken bisher 16,9 % mehr junge Menschen als 2020 für einen Berufsstart im regionalen Handwerk entschieden. Das erscheint auf den ersten Blick sehr erfreulich, die absolute Zahl liegt jedoch unter dem Niveau vor Corona – und es gibt noch zahlreiche freie Lehrstellen. Für bisher noch unversorgte Bewerber und unentschlossene Jugendliche bietet die Handwerkskammer für Unterfranken in den kommenden Wochen ein umfassendes Unterstützungs- und Informations-angebot rund um die Berufswahl: Mit digitalen Einblicken in die Praxis, persönlicher Beratung sowie einer Last Minute-Ausbildungsbörse zur Vermittlung ausbildungswilliger Jugendlicher in passende Ausbildungsbetriebe. Die Veranstaltungen und Aktionen sind Teil der bundesweiten Initiative „Sommer der Berufsbildung“.  
1.338 junge Menschen haben sich in diesem Jahr bis zum 30. Juni 2021 für den Start einer Ausbildung im unterfränkischen Handwerk entschieden. Das entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 16,9 %. „Das sind sehr erfreuliche Zahlen in der aktuellen Situation. Dennoch ist dies nur eine Momentaufnahme. Im Vergleich zu 2019, also zu der Zeit vor der Corona-Pandemie, stehen unter dem Strich noch weniger junge Menschen, die bislang den Weg in die handwerkliche Ausbildung finden“, ordnet Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, die aktuellen Zahlen ein. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auf dem Ausbildungsmarkt weiter zu spüren: Zahlreiche Berufsinfomessen, Praktika und Orientierungsmaßnahmen konnten nicht stattfinden. „Alle, die in der aktuellen Situation unsicher sind, ob Ausbildungsplätze angeboten werden und diese sicher sind, können wir ermutigen. Ja, das Handwerk bildet aus und bietet darüber hinaus vielfältige Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten!“, stellt Ludwig Paul klar. Rund 1.400 freie Lehrstellen in Betrieben in der Region sind für den Start zum neuen Ausbildungsjahr aktuell in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer registriert – in den unterschiedlichsten Berufsfeldern.
So finden Jugendliche und Ausbildungsbetriebe zusammen
Die Handwerkskammer unterstützt Schulabsolventen rund um das Thema Berufswahl auf vielfältige Weise. In den kommenden Wochen sind zahlreiche Aktionen geplant, diese reichen von der digitalen Veranstaltung „Frag den Azubi“ am 20. Juli 2021 mit Live-Einblicken in Werkstätten über die direkte Vermittlung von Ausbildungsplatzsuchenden in passende Betriebe. Schülerinnen und Schüler aller Schularten sowie interessierte Eltern können jederzeit das persönliche Beratungsangebot der Handwerkskammer nutzen. Mit diesem umfassenden Beratungs- und Informationsangebot ist die Handwerkskammer für Unterfranken im von der Allianz für Aus- und Weiterbildung ausgerufenen „Sommer der Berufsbildung“ vertreten (www.hwk-ufr.de/sommer-der-berufsbildung). Wer sich über Lehrstellen- und Praktikumsangebote bei Betrieben in der Nähe informieren will, kann dafür auch die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer für Unterfranken unter www.hwk-ufr.de/Lehrstellenboerse nutzen. Die Suche ist mit der kostenlosen App Lehrstellenradar auch per Smartphone möglich.
Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten und Unterstützung für alle
Insgesamt rund 130 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es im Handwerk, sie reichen von A wie Augenoptiker bis Z wie Zimmerer und bieten Entwicklungsperspektiven für Schülerinnen und Schüler aller Schularten. Ludwig Paul: „Im Handwerk kann jeder den Ausbildungsberuf finden, der seinen Stärken und Talenten entspricht. Dabei steht die Praxis von Anfang an im Vordergrund. Die Ausbildung im Handwerk ist zudem eine solide Grundlage, um den Weg im Beruf Schritt für Schritt erfolgreich zu gestalten.“
Ein umfangreiches Online-Informationsangebot finden Interessierte unter www.hwk-ufr.de/die-passende-ausbildung

 

Quelle: Handwerkskammer für Unterfranken

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