Der Landkreis Haßberge ermittelt den Bedarf an individuellen Mobilitätslösungen.

Das neue Ausbildungsjahr rückt näher und viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger sind auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildungsstelle. Leider können viele Jugendliche unter 18 Jahren, die noch keinen Autoführerschein besitzen, so manchen Ausbildungsplatz im Landkreis Haßberge aufgrund fehlender Mobilität nicht annehmen oder ziehen diesen bei der Bewerbung erst gar nicht in Erwägung. Eine Erleichterung schafft hier zwar die Möglichkeit, bereits mit 15 Jahren im Landkreis Haßberge einen Führerschein für Fahrzeuge bis 45 km/h zu erwerben. Allerdings löst dieser nicht alle Mobilitätsprobleme. Denn oft können auch keine öffentlichen Verkehrsmittel auf der Strecke zum Ausbildungsbetrieb genutzt werden, da keine fahren oder zu unpassenden Zeiten unterwegs sind. Und das Eltern-/ Großelterntaxi sowie andere Mitfahrgelegenheiten stehen nicht immer zur Verfügung.
„Im Landkreis Haßberge gibt es ein vielfältiges Ausbildungsangebot bei zahlreichen großen und kleinen Betrieben. Doch die Tatsache, dass wir in einem Flächenlandkreis leben, erschwert die Mobilität von Auszubildenden erheblich. Deshalb sind wir als Landkreis bestrebt, gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben die Mobilität der  Auszubildenden im Bedarfsfall zu verbessern und individuelle Mobilitätsangebote zu vermitteln. Dies kann  sowohl für die Jugendlichen als auch die Wirtschaft neue Perspektiven schaffen“, erläutert Landrat Wilhelm Schneider.
Um den zukünftigen Auszubildenden mit Mobilitätsproblemen die Wunschausbildung im Kreisgebiet zu ermöglichen, könnte beispielsweise gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz ein Fahrdienst organisiert werden. Damit der tatsächliche Bedarf erfasst werden kann, ist der Landkreis auf die Mithilfe von zukünftigen Auszubildenden, Eltern, Ausbildungsbetrieben und Schulen angewiesen. Bis einschließlich 29. Juli 2021 können Betroffene ihren Bedarf an Mobilitätsunterstützung unter Angabe der Kontaktdaten, des Ausbildungsbetriebes, der Wegstrecke vom Wohn- zum Ausbildungsort sowie der Arbeitszeiten melden (E-Mail: kreisentwicklung@landratsamt-hassberge.de; Telefon 09521/27-650).

Quelle: Landratsamt Haßberge

 

 

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