Foto: PRIMATON Symbolbild

 

Bei einem Zimmerbrand in einer Asylbewerberunterkunft ist am Samstagabend ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro entstanden. Ein Bewohner steht im Verdacht, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Er befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Gegen 17.30 Uhr war über die Integrierte Leitstelle Würzburg ein Brand in der Asylbewerberunterkunft am Steigweg mitgeteilt worden. Die Beamten der Polizeiinspektion Kitzingen stellten in der Folge fest, dass der Brand in einem Zimmer im zweiten Stock eines Unterkunftsgebäudes ausgebrochen war. Die Feuerwehr bekam den Brand schnell unter Kontrolle und konnte ein weiteres Ausbreiten der Flammen verhindern. Das gesamte Stockwerk wurde jedoch durch Rauch und Ruß in Mitleidenschaft gezogen und war deshalb nicht mehr bewohnbar. Knapp 20 Personen mussten daher bis auf weiteres in andere Wohnräume verlegt werden.

Der tatverdächtige Bewohner hatte die Unterkunft vor Eintreffen der ersten Streifenbesatzungen bereits verlassen. Er konnte jedoch im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung am späten Samstagabend am Würzburger Hauptbahnhof ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen werden. Am Sonntag wurde der Festgenommene auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung erließ. Der Mann wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die noch andauernden Ermittlungen in dem Fall, insbesondere zum genauen Tathergang und zur Motivlage, werden von der Kriminalpolizei Würzburg unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Würzburg durchgeführt.

 

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Quelle Polizei Unterfranken