Fotos: Patricia Linsenmeier, Bildarchiv Fränkisches Freilandmuseum Fladungen

Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen öffnet ab Dienstag, 1. Juni wieder. Aufgrund der aktuellen Bestimmungen ist eine Voranmeldung des Besuchs notwendig. Mit einem Audioguide lassen sich das Gelände und die historischen Häuser auf ganz neue Weise entdecken.

Ab Dienstag, 1.6. ist der Besuch des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen wieder möglich. Auf den ersten Gast der Saison wartet eine Überraschung. Museumsleiterin Ariane Weidlich freut sich, dass die Pforten nach über neun Wochen Verzögerung nun geöffnet werden können: „Das Freilandmuseum Fladungen ist gleichzeitig Bildungsort und ein Ort der Erholung, an dem man – mit genügend Abstand – eine entspannte Auszeit verbringen kann.“ Um einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen, kann das Freilandmuseum auf die Erfahrungen aus der vergangenen Saison zurückgreifen. Die Museumshäuser und Ausstellungen sind geöffnet und können einzeln bzw. mit der eigenen Besuchergruppe betreten werden.

Besuch unter Corona-Bedingungen
Aufgrund der dynamischen Infektionslage wird empfohlen, sich vor dem Besuch über die aktuelle Situation und die entsprechenden Hygieneregeln auf der Museumswebsite zu informieren. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher, die sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten können, ist beschränkt. Derzeit ist eine Voranmeldung Voraussetzung für den Besuch (auch für Inhaberinnen und Inhaber einer Jahreskarte). Die Anmeldung kann unter www.freilandmuseum-fladungen.de oder ab Montag 31.5. auch telefonisch (09778 – 91230) vorgenommen werden.

Das kann sich hören lassen – Museumsrundgang mit dem Audioguide
Auch dank neuer Vermittlungsangebote sieht sich das Freilandmuseum für die neue Saison bestens gerüstet. Mithilfe der Förderung „Neustart“ der Bundesregierung, einem Sofortprogramm für Corona-bedingte Investitionen in Kultureinrichtungen, hat das Fränkische Freilandmuseum Fladungen einen Audioguide für den Museumsrundgang entwickelt. In 60 Kapiteln werden historische Gebäude, die Kulturlandschaft und Tiere vorgestellt, Bezüge zur Gegenwart hergestellt sowie Geschichten und Anekdoten zu ausgewählten Objekten erzählt. In der Smartphone-App „Hearonymus“ sind die Inhalte kostenlos abrufbar. Der gleichnamige Audioguide-Anbieter bietet über 800 professionell produzierte Guides aus sieben verschiedenen Ländern zum Hören an. „Im Gegensatz zu Ausleihgeräten sind die Inhalte über die App in unbegrenzter Anzahl, jederzeit und überall verfügbar. So haben wir zum einen eine alternative, kontaktlose Form der Vermittlung vor Ort geschaffen, zum anderen ermöglichen wir mit diesem Angebot den digitalen Museumsbesuch von zuhause aus“, erläutert Museumsleiterin Ariane Weidlich. Den Audioguide gibt es auch in englischer Sprache.
Aus hygienischen Gründen waren in der vergangenen Saison Mediastationen abgesperrt, Ausleihgeräte für Besucherinnen und Besucher mit kognitiven, motorischen oder sensorischen Einschränkungen konnten nicht ausgegeben werden. Da alle vorhandenen Medieninhalte in die App integriert wurden, steht das Vermittlungsangebot nun wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Mehr noch: Durch die Verfügbarkeit in den App-Stores können Menschen mit Einschränkungen den Guide in Zukunft mit der ihnen vertrauten Software auf dem eigenen mobilen Endgerät nutzen, was die Bedienung erleichtert.
Sonderausstellungen und weitere Angebote
Kommunikation am Stubentisch: Die Stube als einzig rauchfrei heizbarer Raum im Haus war früher Treffpunkt und Kommunikationszentrum zugleich. Im Rahmen der Aktion „Kommunikation! WER? WIE? WO?“ kann im Freilandmuseum ein sogenannter Rhöntisch besichtigt werden. Stammt der altertümliche Kastentisch wirklich aus der Rhön? Dies und mehr erfahren Besucherinnen und Besucher in der Stube des Hauses aus Bahra.

Ab 10. Juni sind an drei Stationen im Museum Objekte und Skulpturen des Rhön-Grabfelder Künstlers Paul Diestel zu sehen. Die Sonderausstellung „zeitlos“ läuft bis zum Saisonende am 7. November, ebenso wie die verlängerte Sonderschau „STROM FÜR DIE RHÖN. Überlandwerk Rhön 1920-2020“. Neu erschienen ist ein Buch zum 100. Jubiläum und der Ausstellung des Überlandwerks, welches im Museumsladen erhältlich ist.

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Veranstaltungen können zunächst noch nicht angeboten werden. Der Fahrbetrieb der Museumsbahn „Rhön-Zügle“ ruht derzeit.

Gastronomie
Das Brotzeitstübchen im Museumsgelände und das Wirtshaus „Zum Schwarzen Adler“ am Museumseingang verköstigen Gäste im Außenbereich. Beim Besuch gelten die derzeitigen Hygienevorgaben für Restaurants und Cafés. Öffnungszeiten Brotzeitstübchen: Mittwoch 12 – 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils 11 – 17 Uhr. Die Öffnungszeiten des Museumswirtshauses sind unter www.schwarzer-adler-fladungen.de zu finden.
Öffnungszeiten Fränkisches Freilandmuseum Fladungen Juni bis 7. November
Bis Ende September: täglich 9 – 18 Uhr
Oktober, November: Dienstag bis Sonntag 09 – 18 Uhr (an Feiertagen auch montags geöffnet)
Eintritt
6 €, 4 € ermäßigt, 12 € Familientageskarte.

Quelle: Fränkisches Freilandmuseum Fladungen