Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt. Foto: Andreas Leder / Bayernwerk

Bayernwerk Netz prüft 1.500 Kilometer Stromleitungen aus der Vogelperspektive – Einsatz in Nord- und Ostbayern – Dokumentation von Schäden

Im nordöstlichen Netzgebiet hat die Bayernwerk Netz (Bayernwerk) in diesen Tagen mit der Inspektion von Hochspannungsleitungen im Überflug mit dem Hubschrauber begonnen. Am Donnerstag, 6. Mai, haben Techniker des Energieversorgers ausgewählte Hochspannungsmasten und Leitungen auf der Strecke zwischen Immenreuth (Landkreis Tirschenreuth), Bayreuth und Kulmbach überprüft. Zu den Aufgaben der nächsten Tage zählen auch Leitungsbefliegungen in anderen ober- und unterfränkischen Landkreisen etwa in der Nähe von Ebern, Coburg, Naila, Hof und Pegnitz.
Auf mehr als 100 Kilometern Leitungslänge haben Experten des Energienetzbetreibers gestern an einem Flugtag in der Region Bayreuth – Kulmbach aus dem Hubschrauber heraus den Zustand von Leiterseilen, Armaturen, Masten oder Isolatoren in Augenschein genommen. Um den optimalen Zustand der verschiedenen Betriebsmittel aus einer besseren Perspektive als vom Boden aus zu kontrollieren, steuert der Pilot den Hubschrauber bis auf wenige Meter an die Hochspannungsleitungen heran. Nach zwei bis drei Stunden landet der Hubschrauber für einen Tank-Stopp, bevor die Kontrollflüge fortgesetzt werden.

 

Servicegruppen-Mitarbeiter Johannes Bauer prüft aus dem Hubschrauber die Hochspannungsleitungen der Bayernwerk Netz im Nord-Osten des Netzgebiets. Rund 900 Kilometer Leitungen stehen in diesen Tag auf dem Flugplan. Foto: Christian Martens / Bayernwerk
„Bei der Inspektion aus der Luft konzentrieren wir uns auf die Leiter- und Erdseile sowie die verbauten Armaturen zwischen den Masten. So können wir Seilschäden durch Blitzeinschläge erkennen und Auffälligkeiten frühzeitig dokumentieren und zur Reparatur melden“, erklärt Johannes Bauer von der Servicegruppe Hochspannungsleitungen der Bayernwerk Netz. Ebenso kann aus der Vogelperspektive der ausreichende Sicherheitsabstand von Bäumen und Pflanzen zu den Freileitungen geprüft werden und die Techniker stellen mit einem Blick fest, ob sich auf den Masten Vogelnester befinden, die den Netzbetrieb stören. Ein weiterer Vorteil der Befliegung ist, dass die Stromleitungen während der Inspektionen in Betrieb bleiben können und nicht abgeschaltet werden müssen.

 

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Aus dem Hubschrauber heraus prüfen Techniker der Bayernwerk Netz die Hochspannungsleitungen. Die Befliegungen finden regelmäßig im gesamten Netzgebiet statt. Foto: Christian Martens / Bayernwerk
Die aufwendigen Flug-Kontrollen finden in regelmäßigem Turnus im gesamten Netzgebiet im Wechsel mit örtlichen Begehungen statt. Spätestens alle zwei Jahre wirft ein Techniker vom Boden oder aus der Luft einen Blick auf die technische Ausstattung im 110-kV-Leitungsnetz. In diesem Jahr finden bei der Bayernwerk Netz die Kontrollflüge in im Nord-osten Bayerns und in Oberbayern statt. Innerhalb von etwa vier Wochen werden rund 1.500 Kilometer Freileitung beflogen und geprüft. Das Bayernwerk wendet für die Sicherheitsprüfung der Leitungen mit dem Hubschrauber rund 75.000 Euro auf.

 

Quelle: Bayernwerk