Freuen sich über die Titelverlängerung Schweinfurt als Fairtrade-Stadt (v. l. n. r.): Renate Schuler/Lokale Agenda 2030, Zweite Bürgermeisterin Sorya Lippert, Roland Merz/Leiter AG Nachhaltigkeit in der regionalen Wirtschaft, Angela Merz/Leiterin Steuerungsgruppe Fairtrade und Mitglied in der AG Nachhaltigkeit, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Jürgen Montag/Sozialreferent
Bildquelle: Kristina Dietz, Stadt Schweinfurt

Die Stadt Schweinfurt erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Kampagne Fairtrade-Towns und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2013 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement weiter aus.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Schweinfurt. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Schweinfurt dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Vor acht Jahren erhielt die Stadt Schweinfurt von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Oberbürgermeister und Stadtrat trinken fair gehandelten Kaffee und halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, die Steuerungsgruppe Fairtrade koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Schweinfurt sind das der FairFührer, die Teilnahme an den Fairen Wochen, die Beschaffung von Fairtrade-Fußbällen in Schweinfurter Schulen, die Beschaffung von nachhaltigen Hausaufgabenheften zum Thema Fairtrade für die 4.Grundschulklasse. Sehr erfolgreich lief das vielbeachtete Schokoladenprojekt mit fair gehandelter Schokolade von Plant for the Planet und Schweinfurter Schülern, die zum Thema fairer Handel das Coverbild gestalteten.
Stolz ist Schweinfurt auch auf ihre vier Fairtrade-Schulen, die Walther-Rathenau-Schulen, die Montessori Schule, das Olympia-Morata-Gymnasium und die Wilhelm-Sattler-Realschule. Herausgehoben wurde auch der Informationsstand auf dem Marktplatz zu den Fairen Wochen, der trotz Pandemie die Bürger über die einzelnen Aktivitäten informierte.
Diese sind nur einige Beispiele erfolgreicher Projekte in den letzten Jahren. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement. Geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Remelé.
Die Kampagne Fairtrade-Towns bietet der Stadt Schweinfurt auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt Schweinfurt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Schweinfurt ist die 167. von über 700 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.
Weitere Informationen zur Kampagne Fairtrade-Towns finden Sie unter www.fairtrade-towns.de.

Quelle: Stadt Schweinfurt

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