Das Impfzentrum Zeil. Foto: Michael Will / BRK

Grund dafür sind fehlende Impfdosen, die dem Landkreis von Bund und Land aktuell nicht in ausreichender Menge zur Verfügung gestellt werden können.

Entgegen einer in Medien möglicherweise missverständlichen Mitteilung ist dies nur am 3. Mai der Fall. Selbstverständlich schließt das Impfzentrum Zeil seine Pforten nicht grundsätzlich, heißt es in einer Pressemitteilung des BRK-Kreisverbandes Haßberge. Das BRK betreibt im Auftrag des Landkreises Haßberge die beiden Impfzentren in Zeil und Hofheim.
„Wegen Impfstoffmangel: Impfzentren in Unterfranken schließen“ hatte „BR24“ am Dienstag (27. April) in seinem Online-Portal getitelt und dabei auch den Standort Zeil genannt. Das hat in der Bevölkerung für Verunsicherung gesorgt und bereits zu zahlreichen Anfragen an das Impfzentrum in Zeil geführt, berichtet Daniel Schirmer vom BRK, Leiter der beiden Impfzentren im Landkreis. „Selbstverständlich bleibt das Impfzentrum in Zeil, wie auch das in Hofheim, weiterhin geöffnet“, so Schirmer.
Weil zu wenig Corona-Impfstoff zur Verfügung steht, müssen laut „BR24“ insgesamt vier Impfzentren in Unterfranken (Miltenberg, Lohr, Bad Kissingen und Zeil) jetzt für jeweils ein paar Tage schließen, hatte „BR24“ berichtet. Auch im Landkreis Haßberge muss eines der beiden Impfzentren laut dem Landratsamt wegen des Mangels an Impfstoff für einen Tag schließen: Ausschließlich am Montag, 3. Mai, bleiben deshalb die Türen des Impfzentrums in Zeil zu. Für diesen Tag wurden nach Angaben von Moni Göhr, Pressesprecherin des Landratsamtes Haßberge, seitens des Landratsamtes keine Impftermine für Zeil an Bürger vergeben.
Dass die Impfzentren in Unterfranken deutlich mehr Impfungen durchführen könnten, ist nicht neu. Die Kapazitäten konnten bisher nie vollends ausgeschöpft werden. Das liegt nicht etwa an mangelndem Interesse von Impflingen, vielmehr ist daran die Zuteilung des Impfstoffs durch Bund und Land schuld. Es kann immer noch nicht so viel Impfstoff geliefert werden, dass die Kapazitäten der Impfzentren und nun auch der Hausarztpraxen ausgeschöpft werden können.
Beim Landratsamt Haßberge und beim Bayerischen Roten Kreuz hofft man derzeit auf die Ankündigungen der Politik, dass schon bald jedem Impfwilligen ein Impfangebot gemacht werden kann und somit ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. „Wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist, können beide Impfzentren an sieben Tagen in der Woche den Impfbetrieb versehen“, sagt Michael Will, Pressesprecher des BRK-Kreisverbandes Haßberge. „Wir sind dafür gerüstet!“

Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz

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