Symbolbild

Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg, Bayern und Hessen kontrollierten gemeinsam

 

Rund 30 Einsatzkräfte der Polizeipräsidien Heilbronn, Unterfranken und Südosthessen führten am Samstag im sogenannten Dreiländereck Baden-Württemberg, Bayern und Hessen aufeinander abgestimmte Zweiradkontrollen durch. Ziel dieser Maßnahmen war einerseits das Ahnden von Verstößen. Andererseits war die Kontaktaufnahme mit den Motorradfahrerinnen und -fahrern ein Schwerpunkt, so dass die länderübergreifende Aktion auch eine präventive Wirkung entfalten konnte.

Verschiedene Streckenabschnitte und Schwerpunkte zwischen Amorbach, Buchen, Mudau und Walldürn wurden mit mobilen und stationären Verkehrskontrollen überwacht. Darüber hinaus gab es Geschwindigkeitsmessstellen und einen Infostand des Referats Prävention des Heilbronner Präsidiums. Thomas Lüdecke, Leitender Polizeidirektor und Leiter der Schutzpolizei beim Polizeipräsidium Heilbronn war mit den Kontrollen sehr zufrieden: „Fehlverhalten macht an keinen Grenzen halt. Durch die aufeinander abgestimmten Maßnahmen haben wir einen messbaren Beitrag zu Erhöhung der überörtlichen Verkehrssicherheit geleistet. Die festgestellten Verstöße zeigen wie wichtig unser Engagement und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern ist.“

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Kontrolliert wurden über 100 Zweiräder. 17 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer mussten verwarnt werden, neun erwartet nun eine Anzeige, da sie Veränderungen an ihren Krafträdern vorgenommen hatten, die sich entweder negativ auf die Geräuschentwicklung auswirkten oder eine Gefährdung darstellen. In sieben Fällen waren die Manipulationen so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste.

Flankierend zu den Kontrollen wurden mit sogenannten Videokrädern, aber auch stationär, Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Dabei wurden elf Verstöße festgestellt. Tagesschnellster war ein Motorradfahrer, der mit 141 km/h statt der der erlaubten 100 unterwegs war. Wie wichtig derartige Maßnahmen zu Beginn der Motorradsaison sind, zeigt ein Unfall, der sich rund 30 Minuten nach Ende der Kontrollaktion auf der zuvor ebenfalls überwachten Strecke zwischen Seckach und Eberstadt ereignet hat. Dort war ein 28-Jähriger Motorradfahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gestürzt und mit einem entgegenkommenden Zweiradfahrer kollidiert. Beide Männer wurden leicht verletzt. Leitender Polizeidirektor Thomas Lüdecke bilanzierte abschließend: „Die Kontrollzahlen, die Verstöße sowie bedauerlicherweise der Unfall belegen die dringende Notwendigkeit für weitere präsidiums- und länderübergreifende Aktionen in bewährter Form, auch in der Zukunft.

Auch Polizeirat Joachim Hupp, verantwortlich für die Verkehrssicherheitsarbeit beim Polizeipräsidium Unterfranken, zeigte sich mit dem Ergebnis der gemeinsamen Kontrollaktion zufrieden. Gleichzeitig betonte er das Ziel der unterfränkischen Polizei, die Sicherheit von Motorradfahren im Straßenverkehr im Rahmen des bayerischen Verkehrssicherheitsprogrammes 2030 weiter zu verbessern.

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken