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Blitzmarathon 2021 in Unterfranken – Polizei zieht positive Bilanz

Im Rahmen des bayernweiten Blitzmarathons waren die unterfränkischen Einsatzkräfte für 24 Stunden im Einsatz. An den rund 120 Messstellen im gesamten Regierungsbezirk stellten die Beamten insgesamt 372 Geschwindigkeitsverstöße fest. Das Polizeipräsidium Unterfranken zeigte sich mit der Aktion insgesamt zufrieden.

Hauptunfallursache Geschwindigkeit

Auch im Jahr 2020 war überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptunfallursache bei folgenschweren Verkehrsunfällen mit verletzten oder getöteten Personen. Allein in Unterfranken wurden bei Geschwindigkeitsunfällen 741 Personen verletzt. 14 Verkehrsteilnehmer verloren sogar ihr Leben. Durch Kontrollaktionen, wie zum Beispiel auch solcher im Rahmen des 24-Stunden-Blitzmarathons, sollen Verkehrsunfälle vermieden und das Geschwindigkeitsfahrverhalten der Bevölkerung nachhaltig beeinflusst werden.

Das Polizeipräsidium Unterfranken zieht insgesamt ein positives Fazit. Die Verkehrsteilnehmer zeigten großes Verständnis für die Aktion und waren größtenteils vorsichtig und mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs. Insgesamt wurden rund 17.000 Fahrzeuge gemessen, 372 davon waren zu schnell unterwegs. Im Vergleich hierzu lagen die Statistiken beim letzten Blitzmarathon im Jahr 2019 mit 18.000 Fahrzeugen und 420 Verstößen höher.

Dazu Philipp Hümmer, Sprecher der Polizei Unterfranken, im PRIMATON- Interview:

Trauriger Höchstwert des Blitzmarathons 2021

Auf der B285 bei Mellrichstadt war ein Pkw-Fahrer bei erlaubten 100 km/h mit 163 km/h unterwegs. Neben einem Bußgeld von 880 Euro muss der Mann mit einem zweimonatigen Fahrverbot und zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.

Zwei Mal an der gleichen Messstelle geblitzt

Ebenfalls an der Kontrollstelle an der B285 wurde ein Verkehrsteilnehmer gleich zwei Mal geblitzt. Während er beim ersten Mal mit 133 km/h gemessen worden ist, fuhr er auf seinem Rückweg 45 Minuten später mit 125 km/h am Messgerät vorbei. Ihn erwarten nun Bußgelder in Höhe von 120 bzw. 70 Euro und insgesamt zwei Punkte.

Dazu Philipp Hümmer:

47 km/h zu schnell unterwegs

Auf der Staatsstraße 2271 bei Kitzingen konnte ein Audi-Fahrer mit 127 km/h bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h festgestellt werden. Den Mann erwarten nun ein Bußgeld von 160 Euro sowie 1 Monat Fahrverbot und zwei Punkte.

Auch wenn der Blitzmarathon nun vorbei ist, werden in Unterfranken auch weiterhin Kontrollen und Messungen durchgeführt. Die Polizei appelliert an die Fahrzeugführer, sich auch weiterhin an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und diese neben den persönlichen Fähigkeiten auch den Straßen- und Witterungsverhältnissen anzupassen. Jeder Einzelne trägt für sich und andere im Straßenverkehr Verantwortung.

Philipp Hümmer erklärt uns:

 

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Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken