Das Gesundheitsamt Haßberge meldet 27 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle auf 2663 (Stand: 24. März 2021, 15.00 Uhr). 2426 Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen wieder genesen. Demnach sind aktuell 167 Personen mit dem neuartigen Virus infiziert. 70 Menschen sind leider im Zusammenhang mit der Infektion verstorben. Zurzeit werden 13 Personen stationär im Krankenhaus behandelt, davon 2 auf der Intensivstation. In häuslicher Isolation befinden sich 511 Personen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut bei 129,2 (Stand: 24. März, 00 Uhr).

Mittlerweile wurden im Landkreis Haßberge insgesamt 158 bedenkliche Corona-Mutanten bestätigt. Bei 145 Fällen handelt es sich um das britische Virus, bei einem um die südafrikanische Variante. 12 weitere Mutations-Fälle lassen sich nicht eindeutig definieren. Neben diesen bestätigten Mutanten gibt es noch 13 Verdachtsfälle, hier steht das Ergebnis der sogenannten Genom-Sequenzierung noch aus. Aktuell werden alle positiven Corona-Testergebnisse auf Mutationen untersucht.

Das Infektionsgeschehen im Landkreis ist weiterhin flächendeckend und diffus, das heißt es lässt sich nicht auf bestimmte Cluster beziehungsweise Infektionsherde eingrenzen. Bei den Neuinfektionen handelt es sich um Personen verschiedener Altersgruppen, verteilt auf den gesamten Landkreis. Sowohl Kinder als auch Jugendliche sowie Personen im mittleren Erwachsenenalter und Senioreninnen und Senioren wurden positiv getestet. Aktuell ist die Gruppe der 15 bis 35-Jährigen und die der 35- bis 59-Jährigen am häufigsten betroffen. Festgestellt wurden einzelne Infektionen in Schulen und Kindertagesstätten sowie Ansteckungen im familiären Bereich; häufig sind ganze Familien infiziert.

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Betroffen von einem Ausbruchsgeschehen ist aktuell auch die Akutgeriatrie  im Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken: 9 Patienten und 9 Mitarbeiter wurden dort positiv auf Corona getestet. Betroffen sind sowohl Ärzte als auch Pflegekräfte sowie Physio- und Ergotherapeuten. Es wird noch eruiert, ob möglicherweise eine Corona-Mutation zu diesem erneuten Ausbruch geführt hat.  Die positiv getesteten Patienten wurden umgehend auf die Isolierstation gebracht. Die betroffenen Mitarbeiter sind in Quarantäne und werden engmaschig durch das Gesundheitsamt betreut. Zur Sicherheit wurde ein Aufnahmestopp in die Akutgeriatrie verhängt. Währenddessen ist sowohl die ärztliche als auch die pflegerische Betreuung der auf der Station verbleibenden Patienten weiterhin gesichert. Chefarzt PD Dr. med. Frank Schröder steht als Ansprechpartner für die Angehörigen der positiv getesteten Patienten sowie der auf der geriatrischen Station verbliebenen Patienten zur Verfügung.

Polizei verfolgt Verstöße konsequent

Nachdem der Landkreis Haßberge seit mehreren Tagen den Inzidenzwert von 100 überschritten hat, gelten wieder strengere Kontaktbeschränkungen und eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Demnach sind private Treffen im öffentlichen oder privaten Raum nur noch mit Angehörigen des eigenen Hausstandes sowie zusätzlich einer weiteren Person. Kinder der beiden Haushalte unter 14 Jahre bleiben bei der Gesamtzahl außer Betracht. Paare, die nicht zusammenleben, zählen als ein Haushalt.

Des Weiteren ist von 22 Uhr bis 5 Uhr der Aufenthalt außerhalb einer Wohnung untersagt. Es sei denn, dies ist begründet aufgrund

    1. eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls oder anderer medizinisch unaufschiebbarer Behandlungen,
    2. der Ausübung beruflicher oder dienstlicher Tätigkeiten oder unaufschiebbarer Ausbildungszwecke,
    3. der Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts,
    4. der unaufschiebbaren Betreuung unterstützungsbedürftiger Personen und Minderjähriger,
    5. der Begleitung Sterbender,
    6. von Handlungen zur Versorgung von Tieren oder
    7. von ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen.

Das Antreten des Heimwegs von einem fremden Haushalt zählt hierbei nicht zu den ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen. Hinweis: Vom Begriff der Wohnung erfasst sind auch privat genutzte Gärten, Terrassen und Balkone.

Verstöße gegen die neuen Bestimmungen werden durch die Polizei konsequent verfolgt und geahndet. Ein Verstoß gegen die nächtliche Ausgangsbeschränkung kostet Der aktuelle Bußgeldkatalog kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.hassberge.de/fileadmin/user_upload/Corona/baymbl-2021-206_Bussgeldkatalog_Corona.pdf.

Der Bayerische Ministerrat hat in seiner Sitzung (23. März) weitere Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie gefasst. Diese sehen keine weiteren Lockerungen bis zum Ende der Osterferien vor. Die 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wird bis einschließlich 18. April 2021 verlängert und um die neuen Beschlüsse angepasst. Auch die Einreisequarantäneverordnung wird bis einschließlich 18. April 2021 verlängert. Mehr dazu im Bericht der Bayerischen Kabinettssitzung unter: https://www.bayern.de/bericht-aus-der-kabinettssitzung-vom-23-maerz-2021/?seite=5062.

Antworten auf die häufigsten Fragen

Fragen rund um das Corona-Virus im Landkreis Haßberge  beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons. Diese sind von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 16.00 Uhr sowie am Freitag von 8.00 bis 12.30 Uhr unter der Rufnummer 09521/27-600 erreichbar. Bei Fragen hilft auch die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung weiter, die montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr sowie samstags von 10.00 bis 15.00 Uhr unter der Telefonnummer 089 122 220 zur Verfügung steht. Die Servicestelle beantwortet gerne auch schriftlich über eine E-Mail an: direkt@bayern.de oder über das Kontaktformular der Servicestelle.

Ganz viele Fragen lassen sich jedoch schon ohne einen Anruf, sondern mit Blick ins Internet klären. Empfohlen wird hier die Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege: https://www.stmgp.bayern.de/  oder auch die FAQs der Bayerischen Staatsregierung: https://www.corona-katastrophenschutz.bayern.de/faq/index.php.

Viele Informationen rund um das Corona-Geschehen gibt es außerdem unter: www.wirtschaftsraum-hassberge.de und unter: www.hassberge.de.

Kostenlose Schnelltests für alle Bürgerinnen und Bürger

Wie das Gesundheitsamt bekannt gibt, gibt es künftig bei der Durchführung der kostenlosen Antigen-Schnelltests in den fünf Schnelltestzentren in Ebern, Hofheim, Zeil, Eltmann und Maroldsweisach eine Erleichterung für die Bürger:  die neuen Abstriche können ab sofort auch im vorderen Teil der Nase durchgeführt werden. Das bedeutet dass der Tupfer nur noch 2 bis 4 cm in die Nase eingeführt werden muss.

Gegenüber einem PCR-Test (wie er beispielsweise im Testzentrum Wonfurt angewendet wird), hat der Schnelltest den Vorteil, dass der Testwillige bereits nach 15 bis 20 Minuten Gewissheit über eine mögliche Corona-Infektion hat. Bei einem PCR-Test bekommt der Testwillige das Ergebnis in der Regel am Folgetag, auf jeden Fall aber innerhalb von 48 Stunden.

An folgenden Standorten werden Antigen-Schnelltests für alle angeboten:

Ebern, Turnhalle an der Grundschule: Montag, Mittwoch, Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag 13.00 bis 16.00 Uhr.

Hofheim, Haus des Gastes: Montag, Mittwoch, Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr

Maroldweisach, Grundschule: Dienstag und Donnerstag: 13.00 bis 18.00 Uhr-

Eltmann, Stadthalle: Dienstag  und Donnerstag 13.00 bis 18.00 Uhr.

Haßfurt, VHS-Volkshochschule: Montag bis Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag 13.00 bis 16.00 Uhr.

 

Wer einen PoC-Antigen-Test  in einem Schnelltestzentrum durchführen lassen möchte, wird gebeten, dementsprechend eine zusätzliche Wartezeit von 15-20 Minuten für die Testauswertung einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Schnelltest sind eine gute Methode, um festzustellen, ob im Moment des Abstrichs eine Infektion vorliegt oder nicht. Ein negatives Schnelltest-Ergebnis entbindet nicht von der Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Sollte der Schnelltest ein positives Ergebnis zeigen, ist immer ein aussagekräftigerer PCR-Test zur Bestätigung notwendig.

Testzentrum Wonfurt

Wer sich im „Bayerischen Testzentrum“ am Kreisabfallzentrum in Wonfurt testen lassen möchte, muss sich vorher online anmelden über das Kontaktformular auf der Homepage des Landkreises unter: https://www.hassberge.de/topmenu/startseite/test.html. Bitte immer den Namen genauso angeben, wie er auf der Versichertenkarte der Krankenkasse steht.

Wer keine digitale Möglichkeit zur Kontaktaufnahme hat, kann telefonisch einen Termin vereinbaren unter 09521/27-720 (Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr. Mitzubringen sind die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Personalausweis und ein Mund-Nasen-Schutz sowie die übermittelte Terminbestätigung (ausgedruckt oder digital).

Befundmitteilung per Corona-App

Die Mitteilung des Testergebnisses erfolgt digital direkt über das Labor – über die Corona-APP. Wer keine digitale Möglichkeit hat, erhält das Testergebnis per Post. Weil dies aber wesentlich länger dauert, empfiehlt das Gesundheitsamt allen Bürgerinnen und Bürgern, sich die Corona-Warnapp aufs Handy herunter zu laden. Die Befundmitteilung über die App erfolgt innerhalb von spätestens 48 Stunden; per Brief kann dies einige Tage dauern. Positive Ergebnisse werden den Betroffenen IN JEDEM FALL (auch) über das Gesundheitsamt mitgeteilt, denn damit verbunden sind die Informationen für die dann zwingend erforderliche Quarantäne. Allerdings kann es zwischenzeitlich sein, dass auch das Labor oder der Hausarzt positive Ergebnisse an die Betroffenen übermitteln.

Bürgerinnen und Bürger, die an Erkältungssymptomen jeder Schwere und/oder an Verlust von Geruchs-/ Geschmackssinn leiden, sollten sich telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung setzen und das weitere Vorgehen besprechen.

Terminvereinbarung zum Impfen gegen Corona

Anmeldungen zum Impfen erfolgen bayernweit über die Registrierungsplattform des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Das heißt, wer einen Impftermin vereinbaren möchte, muss sich zuerst online über dieses Portal registrieren lassen: www.impfzentren.bayern.de. Sollte die Online-Registrierung im Einzelfall für Bürgerinnen und Bürger nicht möglich sein, steht die Impf-Hotline des Landratsamtes Haßberge unter der Rufnummer 09521/27-600 (Montag bis Donnerstag 8.00 bis 16.00 Uhr, Freitag, 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr) zur Verfügung.

Termine werden dann nach Verfügbarkeit des Impfstoffs vergeben. Jeder erhält dabei immer gleich zwei Impftermine, weil erst mit der Zweitimpfung die volle Schutzwirkung der Impfung erreicht wird.

Unverändert bleibt: Die Menge des Impfstoffs bestimmt, wie viele Termine vergeben werden können. Das heißt, es braucht leider weiterhin etwas Geduld. Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich bereits telefonisch, beziehungsweise online registriert haben, sind in jedem Fall für eine Impfung vorgemerkt, sie müssen sich also nicht mehr aktiv um einen Termin bemühen. Sie stehen sozusagen auf der Warteliste, die zuerst geimpft werden. Eine weitere telefonische Kontaktaufnahme mit der Impfhotline des Landratsamtes ist daher nicht erforderlich. Es wird darum gebeten, auch auf Nachfragen zu verzichten, da dies zu Verzögerungen im Ablauf der Terminvereinbarungen führt.

Folgende Dokumente sind zum Impftermin mitzubringen:

  1. gültiger Personalausweis (oder anderer Lichtbildausweis)
  2. Impfpass
  3. Nachweis Impfberechtigung (= ein Dokumente welches Sie aufgrund der aktuellen Priorisierungen der Ständigen Impfkommission zur Impfung berechtigt (z. B. Arbeitgeberbescheinigung, ärztliche Zeugnis über chronische Erkrankungen, Kontaktperson benötigt entsprechende Bestätigung der betreuten Person, etc.)
  4. Falls vorhanden, sollten auch wichtige Unterlagen wie ein Herzpass, ein Diabetikerausweis oder eine Medikamentenliste mitgebracht werden.

Die Zuordnung zu den beiden Impfzentren in Zeil und Hofheim erfolgt anhand der Postleitzahl:

Impfzentrum Zeil
96151 Breitbrunn
97500 Ebelsbach
97483 Eltmann
97503 Gädheim
97437 Haßfurt
96166 Kirchlauter
97478 Knetzgau
97514 Oberaurach
96181 Rauhenebrach
96184 Rentweinsdorf
97522 Sand am Main
96188 Stettfeld
97531 Theres
97539 Wonfurt
97475 Zeil am Main
Impfzentrum Hofheim
97491 Aidhausen
97494 Bundorf
97496 Burgpreppach
96126 Ermershausen
97461 Hofheim
97486 Königsberg
96126 Maroldsweisach
96176 Pfarrweisach
97519 Riedbach
96106 Ebern
96190 Untermerzbach

 

Informationen rund ums Corona-Impfzentrum gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter: https://www.hassberge.de/buergerservice/gesundheit/corona-virus/impfzentrum.html. Unter anderem sind dort die Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Impfen eingestellt. Weitergehende Informationen zum Thema Impfen gegen das Coronavirus gibt es auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums unter: https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/. Dort erfährt man zum Beispiel, wie die Reihenfolge der Impfungen geplant ist und welche Dokumente  für die Impfung benötigt werden.

Quelle: Landratsamt Haßberge