Bei einer Razzia gegen eine mutmaßliche
Schleuserorganisation ist am Mittwoch ein Mann in Aschaffenburg
festgenommen worden. Rund 50 Einsatzkräfte durchsuchten in der
unterfränkischen Stadt und in Mellrichstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld)
mehrere Wohnungen, wie die Bundespolizei mitteilte. Dabei sei
umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden.

Der festgenommene Iraner sollte einem Ermittlungsrichter vorgeführt
werden. Ihm und möglichen Komplizen wirft die Staatsanwaltschaft
Traunstein vor, mehrere Menschen aus dem Iran und Afghanistan gegen
Geld illegal nach Deutschland geschleust zu haben. Dafür sollen sie
bis zu 6000 Euro pro Person verlangt haben.

Wie vielen Menschen die Verdächtigen die Fahrt nach Deutschland
organisiert haben sollen, konnte ein Sprecher zunächst nicht sagen.
Die Auswertung des Beweismaterials laufe noch. Bundespolizisten waren
der mutmaßlichen Schleuserorganisation bei den Grenzkontrollen im
Süden Bayerns auf die Spur gekommen.

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