Ermittlungen gegen Teppichhändler

Himmelstadt, Ldkr. Main-Spessart
Am Freitag teilte eine 63 Jährige aus Himmelstadt einen höchst ärgerlichen Vorfall mit einem Teppichhändler der Polizei in Karlstadt mit. Aufgrund einer Werbeanzeige in der Zeitung hat die Dame am Dienstag eine Firma in Marktheidenfeld telefonisch kontaktiert, um ihren Teppich reinigen zu lassen. Prompt kamen noch am selben Tag zwei Herren zu der potentiellen Kundin und verhandelten mit ihr solange, bis sie sich von einem anfänglichen Preisangebot in mehrstelliger Höhe mit einem etwas niedrigeren Preis überrumpeln ließ. Als der Frau dann Zweifel an der Dienstleistung kamen, wollte sie den mündlichen Vertrag widerrufen und mußte feststellen, daß an der Firma in Marktheidenfeld weder postalisch noch persönlich jemand zu erreichen war. Der Dienstleister war telefonisch nicht Willens den Widerruf anzunehmen, senkte aber nochmal den Endpreis. Letztendlich wendete sich die Frau an die Polizei. Hierbei mußte festgestellt werden, daß gegen den Teppichhändler bereits ermittelt wird und dieser unter anderem in Marktheidenfeld kein Gewerbe angemeldet hat.

Die Polizei Karlstadt bittet bei gleich gelagerten Fällen um zeitnahe Mitteilung unter Tel.: 09353/97410 oder der örtlichen Dienststelle. Insbesondere damit die Personalien der Händler vor Ort überprüft werden können.

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Angriff auf Polizeibeamte

Karlstadt, Ldkr. Main-Spessart
Wegen einer offen stehenden Geldstrafe sollte am Freitagabend ein 28 jähriger Mann durch eine Streifenbesatzung der Polizei Karlstadt überprüft werden. Während der Eröffnung des Volltreckungshaftbefehls wurde der Mann immer aggressiver. Als ihm erklärt wurde, daß er zur weiteren Abklärung auf die Dienststelle kommen soll, warf er den Beamten Rassismus vor und weigerte sich mit den Worten „die Polizei hat mir nichts zu sagen“ der Anordnung nachzukommen. Als er schließlich mit dem Auto wegfahren wollte, zogen ihn die Polizeibeamten aus dem Auto und drückten ihn auf den Boden. Da sich der Mann massiv wehrte, wurden ihm letztendlich Handfesseln angelegt. Auf dem Weg zum Streifenfahrzeug versuchte der Festgenommene sich aus der Fixierung zu befreien und mußte mit Zwang zur Polizeiinspektion Karlstadt verbracht werden. Hier konnten ihm die Handfesseln weiterhin nicht abgenommen werden, da er sich partout nicht beruhigen konnte. Er brüllte, trat und schlug trotz Fesseln um sich. Gegenüber den Beamten verkündete er, daß er Kickboxer ist und wollte diese verletzten. Zudem stellte der Beschuldigte den Beamten in der Zukunft Repressalien in Aussicht. Gegen den Herren wurden Ermittlungen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.