Finissage und Preisverleihung in der Kunsthalle
Die nunmehr 5. Triennale Franken geht heute zu Ende. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen hat die diesjährige Schau, die unter dem Motto „Wahrheit“ stand, viele interessierte Besucherinnen und Besucher in die Kunsthalle gelockt. Das ist sehr erfreulich! Insgesamt haben rund 5.000 Besucherinnen und Besucher die Ausstellung gesehen. Das umfangreiche Begleitprogramm mit 18 Veranstaltungen – darunter Gottesdiensten, Kabaretts, „Tischgesprächen“ und Kuratorenführungen – war ausgebucht und hat die Suche nach der Wahrheit bestens ergänzt.
Ein Blick ins Gästebuch zeigt höchst zufriedene Besucher: „Hochachtung an Dr. Lenssen. Gelungene, gut ausgewählte Ausstellung.“ Eine weitere begeisterte Besucherin schrieb: „Die Ausstellung zur Wahrheit ist genial! Herzlichen Dank!“ 
Die erfolgreiche Schau wurde von Dr. Jürgen Lenssen kuratiert. Die zehn ausgewählten Künstlerinnen und Künstler – namentlich: Walter Bausenwein, Udo Breitenbach, C. U. Frank, Thomas Hildenbrand, Jürgen Hochmuth, Rainer Nepita, Götz Sambale, Birgitta Volz, Adrian Wald und Jürgen Wolf – haben das Thema „Wahrheit“ auf sehr vielfältige Weise behandelt: mal tiefsinnig und nachdenklich, mal mit Witz und Ironie, immer jedoch mit großer Sensibilität für ein Thema, das zeitlos und aktuell zugleich ist.
Im Rahmen der Finissage wurden nun die diesjährigen Triennale-Preisträger geehrt. Den 1. Preis erhielt der Bildhauer Thomas Hildenbrand (geb. 1980 in Eberbach/Neckar); die 5-köpfige Jury kürte ihn mit einstimmigem Urteil zum Gewinner. Der Preis ist mit einer Ausstellung verbunden, die 2023 in der Kunsthalle Schweinfurt zu sehen sein wird. Hildenbrand konnte die Jury vor allem mit seinen sinnlichen Holzskulpturen überzeugen.
In der Begründung heißt es: „Hildenbrands Werke waren überraschend. Sie ermöglichten es den Besuchern, eine besondere Entdeckung zu machen; nämlich die, wozu Holzbildhauerei auch heute noch fähig ist. In der Vergangenheit wurde diese Gattung häufig etwas vernachlässigt. Durch Hildenbrands Hand erfährt das anspruchsvolle künstlerische Handwerk eine erfrischende Aufwertung.
In besonderer Weise geben Hildenbrands Skulpturen eine Möglichkeit zum Dialog; in der Ausstellung, im Raum aber auch mit dem Besucher. Seine Stürzenden und Schwebenden eröffnen neue Blicke auf bekannte Bilder, ohne nur Imitate ihrer meist barocken Vorbilder zu sein. Der Künstler bleibt immer seiner ganz eigenen und zeitgemäßen Herangehensweise verschrieben. Sein neuer Blick auf die Welt und die Kunst, an dem er uns in seinen Plastiken teilhaben lässt, kann auch uns die Augen öffnen und neue Dinge sehen und entdecken lassen – vielleicht sogar die Wahrheit. Für das Urteil nicht ausschlaggebend aber trotzdem sehr erfreulich ist der Umstand, dass nun mit Thomas Hildenbrand eine noch recht junge künstlerische Position gefunden werden konnte. Wir sind gespannt, was wir in Zukunft noch von ihm zu sehen bekommen.“
Der mit 1.000 Euro dotierte 2. Preis (Publikumspreis) ging an Walter Bausenwein (geb. 1946 in Würzburg).
Den 3. Preis, der Preis des Kunstvereins Schweinfurt, erhielt Jürgen Hochmuth (geb. 1945 in Würzburg). Der Preis wurde durch Dr. Stefan Muffert (1. Vorsitzender des Kunstverein Schweinfurt) verliehen und ist mit 1.500 Euro dotiert.
Die Preisträger im Überblick
1. Preis (Jury-Preis): Thomas Hildenbrand
Jury:
Ayfer Rethschulte (3. Bürgermeisterin der Stadt Schweinfurt)
Jürgen Lenssen (Kurator)
Andrea Brandl (Leiterin Kunsthalle Schweinfurt)
Barbara Kahle (Leiterin Kunstverein Bamberg und Kuratorin der 4. Triennale Franken)
Dekan Oliver Bruckmann (Kooperationspartner der 5. Triennale Franken)
2. Preis (Publikums-Preis): Walter Bausenwein
Preis (Preis des Kunstvereins Schweinfurt): Jürgen Hochmuth

 

Quelle: Stadt SCHWEINFURT – Zukunft findet Stadt.

 

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